Weg von Dubai, hin nach Moskau: Anlage-Immobilien finden ihr neues Zuhause
Laut Bloomberg haben die Preise für Luxusimmobilien in Moskau aufgrund der internationalen Sanktionen ein Niveau erreicht, das mit dem in London vergleichbar ist. Wohlhabende Russen kaufen verstärkt hochpreisige Immobilien in der Hauptstadt, um ihr Vermögen vor Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit zu schützen. Käufer sind vor allem Unternehmer, Top-Manager und Vertreter aus IT, Showbusiness und Sport.
Experten, auf die sich Bloomberg stützt, erklären, dass es für russische Staatsbürger zunehmend schwieriger wird, aufgrund der bestehenden Einschränkungen in ausländische Immobilien zu investieren. Daher verlagern sie ihre Investitionen auf den Moskauer Markt. Ein Teil der Käufer betrachtet den Kauf von Immobilien in Moskau als eine Möglichkeit, ihre Vermögenswerte vor Inflation zu bewahren.
Laut der NF Group sind die Verkäufe von Moskauer Wohnungen, die mehr als 1,95 Millionen Rubel pro Quadratmeter kosten, im vergangenen Jahr um fast 40 Prozent gestiegen. Die Immobilienpreise insgesamt erhöhten sich um 21 Prozent, was dazu führte, dass Moskau nun preislich mit Städten wie Paris und London auf gleicher Höhe liegt.
Der Zustrom von Investitionen in teure Immobilien hilft Moskau, den Rückgang zu überwinden, der auf anderen Immobilienmärkten wie in London oder Hongkong zu beobachten ist. Typische Käufer von Luxusimmobilien in Moskau sind Unternehmer und Top-Manager im Alter von 40 bis 50 Jahren sowie Vertreter der IT-Branche, des Showbusiness und des Sports.
Obwohl russische Investoren weiterhin ein Interesse an Immobilien in beliebten Destinationen wie Bali und Thailand haben, ist ihr Engagement in weiteren ausländischen Märkten merklich gesunken. Das zeigt einen Trend, bei dem immer mehr Kapital in den heimischen Markt fließt. Und während der Immobilienboom in Moskau ungebrochen scheint, zeigt ein Blick auf andere Märkte, dass nicht jeder Boom von Dauer ist.
Ein besonders bemerkenswerter Fall ist der Rückgang der Immobiliennachfrage in Dubai, einem traditionell beliebten Ziel für russische Investoren. Im Jahr 2022 nahmen russische Käufer noch die Spitzenposition auf dem Immobilienmarkt in Dubai ein. Nur ein Jahr später schwächte sich dieser Trend stark ab und die russische Nachfrage ging um 24 Prozent zurück. Gleichzeitig wurde damit im Jahr 2023 ein deutliches Signal für die Veränderung auf den globalen Märkten gesendet.
Dieser Rückgang in Dubai ist keine isolierte Erscheinung, sondern vielmehr ein Indiz für eine breitere Umverteilung von Investitionen. Aufgrund der geopolitischen Lage und der internationalen Sanktionen haben viele russische Investoren ihre Präferenzen verschoben – von ausländischen Immobilien hin zu heimischen Märkten wie Moskau, wo die Preise für Luxusimmobilien weiterhin steigen. Für viele hat sich der Fokus weg von den globalen Immobilienzentren verschoben, hin zu einer stabileren, nationalen Investitionslandschaft.
Der Fall Dubai sollte als Warnung verstanden werden: Der Immobilienboom in populären Städten ist nicht immer nachhaltig. Marktschwankungen, geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Instabilität können die Nachfrage schnell kippen lassen. Für Käufer und Investoren bedeutet dies, dass sowohl eine langfristige Marktanalyse als auch sorgfältige Abwägungen der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen notwendig sind, um nicht Opfer plötzlicher Veränderungen des Marktes zu werden.
Die Bedingungen in den hochpreisigen Märkten, die noch vor wenigen Jahren als sicher für Anlagen galten, können sich schnell verändern, und wer in die falsche Richtung investiert, könnte unangenehme Überraschungen erleben.
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