Russland

Putin trifft sich mit dem Präsidenten Tadschikistans

Heute liegt Tadschikistan noch abseits der großen internationalen Handelswege, aber früher verlief dort die Seidenstraße. Schon allein die Lage sorgt dafür, dass die kleine Republik für Russland von großer Bedeutung ist – wie auch für China.
Putin trifft sich mit dem Präsidenten TadschikistansQuelle: Sputnik © Gawriil Grigorow

Am Rande eines informellen Treffens der Staatschefs der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten trafen sich im Skigebiet Igora in der Nähe von St. Petersburg der tadschikische Präsident Emomali Rahmon und der russische Präsident Wladimir Putin zu bilateralen Gesprächen.

Die Gespräche deckten viele verschiedene Themen ab. So soll die Zusammenarbeit in der Bildung gestärkt werden. Die Quote für tadschikische Studenten an russischen Universitäten soll ebenso erhöht werden wie die Zahl der Russischlehrer in Tadschikistan. Auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit soll sich weiterentwickeln.

"Die russische Föderation ist der größte Handels- und Wirtschaftspartner Tadschikistans und der zweitgrößte Investor", sagte Putin. "Und letztes Jahr gab es einen Zuwachs, und dieses Jahr gibt es einen Zuwachs. Einen kleinen, aber dennoch."

Rahmon betonte, dass Russland für Tadschikistan der wichtigste strategische Partner sei, und schlug vor, die internationale Lage wie auch Fragen regionaler und globaler Sicherheit zu besprechen. Schon die geografische Lage Tadschikistans sorgte dafür, dass die Lage in Afghanistan ein Thema wurde. Es wird auch weitere Gespräche zur Migrationsthematik geben; in Russland gibt es viele tadschikische Arbeitsmigranten.

Der tadschikische Präsident wurde von Außenminister Sirodschiddin Muhriddin, dessen Staatssekretär Asamscho Scharifi, dem Minister für Energie und Wasserressourcen Daler Dschuma und anderen begleitet. Ein wichtiges Thema war sicher auch die Planung für die Termine der GUS im kommenden Jahr, wenn Tadschikistan von Russland planmäßig den Vorsitz übernimmt.

Die ehemalige Sowjetrepublik Tadschikistan mit etwa zehn Millionen Einwohnern liegt zu großen Teilen im Pamir-Gebirge. Sie liegt zwischen Kirgisistan, Usbekistan, Afghanistan und der chinesischen Provinz Xinjiang im überwiegend islamischen Zentralasien; gesprochen wird dort Tadschikisch, eine persische Sprache, und Russisch. Rahmon regiert in Tadschikistan seit 1994; erstmals gewählt wurde er inmitten des Bürgerkriegs, in den das Land durch den Zerfall der Sowjetunion gestürzt worden war.

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