
Kreml: Putins jährliche Frage- und Pressestunde nutzt erstmals KI

Der Kreml will Künstliche Intelligenz nutzen, um die Fragen zu sortieren, die aus der russischen Bevölkerung bei der traditionellen mehrstündigen Pressekonferenz am Ende des Monats an den Präsidenten gerichtet werden. Dies teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag mit.
Das Büro des Präsidenten organisiert fast jedes Jahr eine solche Veranstaltung, in der Putin für mehrere Stunden Fragen aus verschiedensten Teilen Russlands beantwortet, die von Bürgern und Pressevertretern an ihn gerichtet werden.

In diesem Jahr wird die Marathon-Veranstaltung am 19. Dezember stattfinden, sagte Peskow. Ab diesem Wochenende würden Fragen aus der Öffentlichkeit gesammelt. Textnachrichten seien dabei ebenso möglich wie Telefonanrufe und Videoaufnahmen.
"Dank der enormen Bemühungen der Organisatoren dieser Veranstaltung, vor allem der Spezialisten der Sberbank, ist es uns gelungen, GigaChat einzusetzen, um mit der Flut der eingehenden Nachrichten umzugehen", erklärte Peskow.
Sberbank, auch Sber, ist Russlands größtes Kreditunternehmen und investiert viel in fortgeschrittene Informationstechnologie. GigaChat ist eines der Werkzeuge, die der Bank- und Technikgigant entwickelt hat.
Im Jahr 2023 fand Putins Pressekonferenz Mitte Dezember statt und hieß "Ergebnisse des Jahres". Etwa zwei Millionen Textnachrichten und Anrufe gingen beim Kreml zu der Veranstaltung ein, darunter auch eine Videoaufzeichnung mit einem Putin-Double, das von einem St. Petersburger Studenten mithilfe einer 'deep fake'-Technologie geschaffen wurde.
In der Vergangenheit sprach Putin auf getrennten Veranstaltungen mit den Bürgern und den Journalisten, aber in den letzten Jahren sind die beiden Ereignisse zu einem einzigen Frage-Marathon verschmolzen.
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