Russland

Peskow: Hunderte Russen unterzeichnen täglich Verträge mit Verteidigungsministerium

In Russland gibt es sehr viele Menschen, die sich für den Vertragsdienst bei der russischen Armee entscheiden, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem Interview. Mit Blick auf die militärische Spezialoperation betonte er, dass keine Mobilisierung nötig sei.
Peskow: Hunderte Russen unterzeichnen täglich Verträge mit VerteidigungsministeriumQuelle: Sputnik © Konstantin Michaltschewski

Die russischen Bürger schließen aktiv Verträge mit dem Verteidigungsministerium ab, um an der militärischen Spezialoperation in der Ukraine teilnehmen zu können. Dies teilte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, in einem Interview am Samstag mit. "Es gibt sehr viele solche Leute", betont er in dem Gespräch mit der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Samstag. Peskow sagte wörtlich:

"Es sind wirklich Hunderte Menschen, die jeden Tag Verträge unterzeichnen und sich der militärischen Spezialoperation anschließen."

Ferner gab der Kremlsprecher an, dass die Behörden erhebliche Mittel bereitstellten, um im Rahmen dieser Verträge Prämien auszuzahlen. Es handelt sich um "eine bedeutende Summe", stellte Peskow fest. Nach dem Vertragsschluss würden die Rekruten trainiert und sorgfältig vorbereitet. Und weiter:

"Daher besteht keine Notwendigkeit, über die Mobilisierung zu sprechen."

Russland hatte im September 2022, sieben Monate nach Beginn des Ukraine-Konflikts, eine Teilmobilisierung durchgeführt. Dadurch konnten 300.000 Personen, vor allem solche mit militärischer Vorerfahrung, zum Dienst einberufen werden. Anschließend wurden weitere Rekrutierungen auf freiwilliger Basis durchgeführt. Anfang Juli gab Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, bekannt, dass in der ersten Jahreshälfte etwa 190.000 Menschen Verträge mit dem Verteidigungsministerium unterschrieben hätten. Die durchschnittliche tägliche Rekrutierungsrate bleibe stabil und liege bei etwa 1.000 Menschen pro Tag, so Medwedew.

Mehr zum Thema - Putin gibt die Zahl der im Ukraine-Konflikt eingesetzten russischen Truppen bekannt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.