Guterres zu BRICS-Gipfel in Russland eingetroffen
UN-Generalsekretär António Guterres ist am Mittwoch in Kasan eingetroffen, um am Gipfeltreffen der BRICS-Staatschefs teilzunehmen. Er wurde am internationalen Flughafen Kasan von Farid Muchametschin empfangen, dem Parlamentspräsidenten der Republik Tatarstan.
Der Gipfel findet vom 22. bis 24. Oktober statt und ist das erste Treffen mit den neuen Mitgliedern Ägypten, Iran, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien und Äthiopien. Diese Länder sind seit dem 1. Januar vollwertige Mitglieder.
Der Gipfel gilt als Schlüsselereignis während des russischen Vorsitzes der Gruppe. Insgesamt wurden Vertreter aus mehr als 30 Ländern eingeladen.
Guterres werde "seine bekannten Positionen zum Krieg in der Ukraine und zu den Bedingungen für einen gerechten Frieden auf der Grundlage der Charta und Resolutionen der Vereinten Nationen und des Völkerrechts bekräftigen", betonte sein Sprecher Farhan Haq.
"Dies ist ein Treffen von großer Bedeutung für die Arbeit der Vereinten Nationen, da die BRICS-Staaten etwa die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentieren."
Der UN-Generalsekretär werde auch vom russischen Präsidenten Wladimir Putin empfangen, so Haq. Dies wäre das erste Treffen der beiden seit April 2022. Das bilaterale Gespräch sei für Donnerstag geplant. Am Gipfeltreffen nehmen außerdem der chinesische Staatschef Xi Jinping und Indiens Premierminister Narendra Modi teil.
Kritik an Guterres' Teilnahme kam aus Kiew, zumal der UN-Vertreter in diesem Jahr eine Friedenskonferenz zur Ukraine in der Schweiz ausgelassen hatte. Die Entscheidung sei "schädlich für den Ruf der UNO", erklärte das ukrainische Außenministerium.
Haq wies darauf hin, dass es gängige Praxis sei, dass der Generalsekretär an Treffen von Organisationen mit wichtigen Mitgliedsstaaten teilnehme, wie etwa den G7- und G20-Gipfeln.
Auf dem BRICS-Gipfel finden hochrangige bilaterale Gespräche statt. Dutzende von Ländern haben ihr Interesse bekundet, der Gruppe beizutreten beziehungsweise mit ihr zusammenzuarbeiten.
Wie CNN berichtet, zeigt die Liste der Gipfelteilnehmer, dass Russland trotz des Krieges in der Ukraine und der Sanktionen international keineswegs isoliert ist.
Mehr zum Thema – Wegen Teilnahme am BRICS-Gipfel: Kiew nimmt Anstoß an UN-Generalsekretär
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.