
Bericht: Beyoncé, Lana Del Rey und Metallica auf russischer "schwarzer Liste"

Wie die Plattform Wjorstka berichtet, kursiert in Russland eine Liste mit 79 Künstlern. Darauf stehen bekannte Namen wie Beyoncé, Lana Del Rey, Metallica und Hozier, aber auch heimische Künstler und Stand-up-Comedians. Einige von ihnen haben Russland bereits verlassen.
Demnach wurde die Liste an russische Werbeagenturen und Veranstaltungsorganisatoren verteilt, mit der klaren Anweisung, die genannten Künstler von den jeweiligen Auftritten zu streichen, da sie wegen ihrer ablehnenden Haltung zum Krieg in der Ukraine beziehungsweise ihrer Kritik an Wladimir Putin ins Visier geraten seien. Wie es in dem Bericht weiter heißt, mussten in der Vergangenheit bereits 19 dieser Künstler ihre Auftritte in Russland aus politischen Gründen absagen.

Bereits im Sommer 2022 kursierten in den Medien sogenannte schwarze Listen von Künstlern, deren Auftritte in Russland aufgrund ihrer politischen Einstellung verboten sein sollen. Laut dem Portal Fontanka waren unter anderem die bekannten russischen Bands DDT, Bi-2, Aquarium, Maschina Wremeni, Little Big, Krowostok und weitere Musiker betroffen.
Kremlsprecher Dmitri Peskow kommentierte am Donnerstag gegenüber dem Sender RTVI, er wisse nichts von solchen Listen, es kursierten viele Falschinformationen. Er räumte aber ein, dass die Haltung eines Künstlers zum Militäreinsatz in der Ukraine bei Veranstaltern Unzufriedenheit auslösen könne. Zvor hatte er betont, einige Künstler hätten sich mit "inakzeptablen Äußerungen befleckt".
Im Sommer 2022 sagte Ilja Prussikin, der Frontmann der Band Little Big, die für Russland beim Eurovision Song Contest 2022 hätte auftreten sollen, die Musiker seien auf eine schwarze Liste gesetzt worden, weil sie gegen den Krieg in der Ukraine seien.
"Diese schwarzen Listen werden an die Veranstaltungsorte geschickt, wo dann steht, wer nicht auftreten darf. Das sind keine guten Dinge, die da passieren", sagte er. Dazu sagte Peskow, er wisse nichts von schwarzen Listen. "Die Ordnungskräfte haben schwarze Listen, das sind Listen von Leuten, die gegen die Gesetze des Landes verstoßen", erklärte er.
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