Schwierige Zeiten: Nachfrage nach Anti-Stress-Spielzeug in Russland angestiegen
Die Russen zeigen in diesem Jahr ein aktiveres Interesse an Anti-Stress-Spielzeug, meldet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit Verweis auf statistische Daten. Analysten der OFD-Finanzdatenplattform haben errechnet: Die Zahl der Käufe von Anti-Stress-Spielzeug ist von Januar bis Juli dieses Jahres um 21 Prozent gestiegen. RIA Nowosti schreibt:
"Der Durchschnittspreis von Anti-Stress-Spielzeug lag bei 272 Rubel, was einem Rückgang von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Zahl der Käufe ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 21 Prozent gestiegen.
Am stärksten nachgefragt wurden Squishies – Spielzeuge, die sich mit der Hand zerknüllen lassen. Die Zahl der Käufe stieg im Vergleich zum Vorjahr um 103 Prozent. Und der Durchschnittspreis lag mit 207 Rubel fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau."
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das Russische Zentrum für Meinungsforschung berichtet, dass etwa 19 Prozent der befragten Russen regelmäßig unter Stress leiden. Laut einer Umfrage der Forschungsholding ROMIR, die im Juni dieses Jahres veröffentlicht wurde, behelfen sich die Russen zur Stressbewältigung am häufigsten mit einem Spaziergang, verbringen Zeit mit Familie und Freunden und erfreuen sich an leckerem Essen. "Alkohol steht in dieser Liste nur an neunter Stelle", betont man in dem Bericht auf der ROMIR-Webseite. Darin heißt es weiter:
"Laut der Studie gaben im ersten Quartal des Jahres 2024 38 Prozent der Befragten an, dass sie sich gestresst fühlen (die Frage lautete: 'Glauben Sie, dass Sie derzeit unter Stress leiden?'). Ein Jahr zuvor, im ersten Quartal des Jahres 2023, lag der Anteil derjenigen, die sich gestresst fühlten, bei 47 Prozent, und im zweiten Quartal des Jahres 2022 – den ersten Monaten nach dem Beginn der Militäroperation in der Ukraine und der Verhängung umfangreicher Sanktionen – gaben 52 Prozent an, gestresst zu sein. 'Unserer Erfahrung nach passen sich die Menschen nach zwei bis drei Monaten an die neuen Bedingungen an, und der Gesamtanteil der gestressten Menschen nimmt ab', so Ljudmila Fukowa, Leiterin der Kundenbetreuung bei ROMIR."
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