Russland

Podoljaka: Frontabschnitt Kursk stabilisiert – Kiews Stoß zur Ablenkung misslungen

Am dritten Tag nach dem ukrainischen Einfall ins russische Grenzgebiet Kursk bleibt die Lage schwer – doch man könne davon sprechen, dass die Front dort sich stabilisiert habe, so Juri Podoljakas Einschätzung.

Zwar sei das Übelste noch lange nicht vorbei, aber Kiews Truppen würden höchstwahrscheinlich nicht viel weiter als in die Fronttiefe von etwa 20 Kilometern vordringen können, wie dies momentan der Fall ist, so die Prognose des Journalisten.

Derweil bleibe festzuhalten: Betrachte man diesen Überfall als Teil eines möglichen größeren Plans Kiews, Russlands Militärkommando zur Verlegung von Truppen von Offensiven an anderen Frontabschnitten ins Gebiet Kursk zu zwingen, so habe dieser Plan versagt.

Erfahren Sie mehr in Juri Podoljakas Übersicht der Gefechtslageentwicklung der letzten Tage im Ukraine-Krieg zum 9. August 2024.

Juri Podoljaka ist ein ukrainischer und russischer politischer Blogger und Journalist aus Sumy, dessen Einsichten im Zeitraum um den Beginn der Intervention in den russischen Medien immer gefragter wurden. Seine Analysen beinhalten nur wenige Zahlenangaben, dafür vermittelt Podoljaka anhand von Karten ein gutes Verständnis vom räumlichen Umfang der jeweiligen Entwicklungen und bietet von Zeit zu Zeit kurzfristige Prognosen.

Podoljaka stützt sich dazu einerseits auf offen zugängliche Daten. Dies sind Meldungen von Augenzeugen in den sozialen Medien sowie Meldungen des russischen, aber auch des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Andererseits analysiert er Insiderquellen. Neben Quellen in den Volksmilizen und Sicherheitsorganen der russischen Volksrepubliken Donezk und Lugansk seien dies auch solche in den ukrainischen Sicherheits- und Regierungsbehörden, zu denen er aufgrund alter Beziehungen aus seiner Zeit als ukrainischer Journalist noch in Kontakt steht. Um es im Jargon der Aufklärungsdienste auszudrücken: Juri Podoljaka ist vornehmlich ein OSINT-Analyst.

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