Russischer Haushalt: Steuerstrafen bringen Rekordsummen ein
Der föderale Haushalt erhielt bis Juni dieses Jahres 2,4 Milliarden Rubel (über 25 Millionen Euro) aus Bußgeldern für Steuervergehen von Unternehmen und Bürgern, schreibt die Zeitung Iswestija unter Berufung auf Daten des Föderalen Steuerdienstes von Russland. Das sind 71 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2023, geht aus den Statistiken der Behörde hervor. Iswestija berichtet:
"Die Statistik des Föderalen Steuerdienstes weist keine Zahlender nicht bezahlten Steuern gesondert aus – nur Verstöße in diesem Zusammenhang werden aufgezeichnet. Nach Angaben der Behörde wurden in diesem Jahr die größten Einnahmen durch Sanktionen für folgendefinanzielleVerstöße erzielt:
Unterlassung der Abgabe einer Steuererklärung – 1,5 Milliarden Rubel;
Unterlassung der Übermittlung von für die Kontrolle erforderlichen Informationen – 508 Millionen;
rechtswidrige Nichtmeldung von Informationen – 292 Millionen;
Nichtmeldung von Beteiligungen an ausländischen Organisationen – 71 Millionen;
Ausbleiben vor dem Finanzamt und Verweigerung der Zeugenaussage – 18,5 Millionen."
Laut Iswestija füllen vor allem Sanktionen wegen Nichtzahlung von Abgaben, Unterlassung der Abgabe von Erklärungen und Verschweigen von Informationen über Verbindungen zu ausländischen Unternehmen die Staatskasse. Seit dem Frühjahr letzten Jahres kontrolliert Russland auch aktiv die Steuerdisziplin russischer Blogger – viele von ihnen mussten erhebliche Geldstrafen begleichen.
Gleichzeitig ist ein interessanter Prozess zu beobachten: Die Zahl der Inspektionen nimmt ab, während sich die Zahl der eingezogenen Bußgelder umgekehrt verhält. "Dies ist in erster Linie auf die erhöhte Effizienz der Kontrollen zurückzuführen, und zwar nicht nur der Vor-Ort-Kontrollen, sondern auch der Aktenkontrollen", heißt es in dem Artikel der Iswestija. Die Inspektionen werden immer selektiver und gezielter durchgeführt, und ihre Ergebnisse sind daher viel effektiver, heißt es weiter.
Darüber hinaus werden die Sanktionen für bestimmte Finanzdelikte verschärft und bringen daher mehr Geld in die Staatskasse – zum Beispiel im Falle der Nichtanmeldung von beaufsichtigten ausländischen Unternehmen (zum Beispiel, wenn die Organisation eine Tochtergesellschaft im Ausland eröffnet).
Mehr zum Thema – Duma beschließt Wiedereinführung eines progressiven Steuersystems
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.