Russland

Kremlsprecher Peskow: Muslime müssen Frauen mit anderer Weltanschauung respektieren

Dmitri Peskow, der Pressesprecher des Kreml, hat russische Muslime ermahnt, Frauen anderer Glaubensrichtungen und Weltanschauungen mit gleichem Respekt zu behandeln wie ihre Glaubensgenossinnen. Das Tragen von Gesichtsschleiern wurde in zwei muslimisch geprägten Republiken verboten.
Kremlsprecher Peskow: Muslime müssen Frauen mit anderer Weltanschauung respektierenQuelle: Legion-media.ru © Amer Ghazzal

Auf der Eröffnung des New-Media-Festivals nahe Moskau sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow, Russland sei ein multiethnisches Land. Daraus ergibt sich die zwingende Notwendigkeit für die Anhänger aller vertretenden Religionen, einander mit Rücksicht zu begegnen. Peskow beklagte:

"Wir müssen alle Traditionen und Bräuche der Muslime respektieren, und Muslime müssen alle Bräuche und Traditionen respektieren, die uns und unseren Frauen am Herzen liegen, wenn wir in russische Regionen mit überwiegend muslimischer Bevölkerung kommen. Leider ist das nicht immer der Fall."

Er fügte hinzu, dass die Sicherheitsinteressen Russlands Vorrang vor der Pflege von Tradition und Brauchtum haben. Er verwies in diesem Zusammenhang auf das Tragen eines das Gesicht bedeckenden Niqab, das inzwischen in mehreren russischen Regionen verboten wurde.

Russische Sicherheitsbehörden hatten sich für ein Verbot des Niqab ausgesprochen. Unter anderem war von Experten darauf verwiesen worden, der Niqab stehe in Verbindung mit dem Wahhabismus, einer besonders strengen Form des sunnitischen Islam, der auch zahlreiche dschihadistische Terrororganisationen angehören.

Nach einem Anschlag in der überwiegend islamisch geprägten Republik Dagestan im Süden Russlands, bei dem 20 Menschen ums Leben gekommen waren, nahm die Diskussion um ein Verbot des Niqab an Fahrt auf.

Laut einer aktuellen Umfrage würden es rund 70 Prozent aller Russen begrüßen, wenn das Tragen des Niqab im öffentlichen Raum verboten wäre. Der Niqab ist bereits in den mehrheitlich muslimischen südrussischen Republiken Karatschai-Tscherkessien und Dagestan verboten.

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