Russland

US-Soldat zu fast vier Jahren Haft in Russland verurteilt

Gordon Black bekannte sich wegen des Vorwurfs von Diebstahl schuldig, bestritt aber, eine Frau, bei der er in Wladiwostok gewohnt hatte, angegriffen zu haben.

Ein Gericht in der russischen Stadt Wladiwostok hat den US-Soldaten Gordon Black zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt, nachdem er des Diebstahls und der Todesdrohungen gegen eine Frau, mit der er angeblich eine Affäre hatte, für schuldig befunden wurde.

Black hatte sich des Diebstahls schuldig bekannt, wies jedoch die Vorwürfe zurück, seine Freundin, die als Aleksandra Washuck identifiziert wurde, angegriffen und mit dem Tod bedroht zu haben. Der 35-jährige Stabsfeldwebel der US-Armee soll Anfang dieses Jahres etwa einen Monat lang mit Washuck in ihrer Wohnung in Wladiwostok gelebt haben. Nach einem Streit soll er sie gewürgt und ihr 10.000 Rubel (108 Euro) aus der Handtasche gestohlen haben.

Am Dienstag verurteilte ein Richter in Wladiwostok den US-Soldaten wegen schweren Diebstahls und Morddrohungen. Blacks Anwalt erklärte gegenüber der Presse, er werde gegen das Urteil Berufung einlegen.

Bei einer Anhörung am Vortag hatte Black behauptet, er habe das Geld an Washuck zurückgeben wollen und es ihr über einen Bekannten überwiesen. Seine Verteidigung hatte das Gericht gebeten, ihn von allen Anklagepunkten freizusprechen.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von vier Jahren und acht Monaten sowie eine Geldstrafe von 40.000 Rubel (434 Euro) gefordert. "Das Opfer sagte, dass die gestohlenen Gelder nicht zurückgezahlt worden seien", so die Staatsanwaltschaft.

US-Medienberichten zufolge lernte Black Washuck auf Tinder kennen, als er in Südkorea stationiert war. Sie gingen miteinander aus, bis sie zurück nach Russland zog und sich in Wladiwostok niederließ. Seine Mutter erzählte der New York Post, dass der Soldat sich mitten in der Scheidung von seiner Frau befand, mit der er eine sechsjährige Tochter hat. Black nahm Berichten zufolge im April Urlaub, und anstatt zu seinem Heimatstützpunkt in Texas zurückzukehren, reiste er ohne Genehmigung seiner Vorgesetzten über China nach Russland.

Mehr zum ThemaSpionage: In Russland verurteilter US-Amerikaner Paul Whelan fühlt sich von seiner Heimat verraten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.