Russland

Putin ernennt Schoigu zum Koordinator für die Verteidigungsindustrie

Der ehemalige russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat seit heute eine neue Aufgabe: In seinem Amt als Sekretär des nationalen Sicherheitsrates wurde er durch Präsident Wladimir Putin mit der Koordination der Entwicklung der Verteidigungsindustrie des Landes betraut.
Putin ernennt Schoigu zum Koordinator für die VerteidigungsindustrieQuelle: Sputnik © Wjatscheslaw Prokofiew

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den ehemaligen Verteidigungsminister und aktuellen Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Sergei Schoigu, am Dienstag zum Koordinator der Entwicklung der Verteidigungsindustrie ernannt.

Bei einem Treffen mit Mitgliedern der russischen Regierung per Videokonferenz sagte Putin am Dienstagabend:

"Da die Themen vielfältig sind, müssen wir die Rentabilität der Produktion berücksichtigen, wir müssen sicherstellen, dass das Verteidigungsministerium die entsprechende Ausrüstung erhält. Hier brauchen wir einen unabhängigen Koordinator für all diese Arbeiten. Dieser Koordinator wird der Sekretär des Sicherheitsrates sein."

Schoigu war vom 6. November 2012 bis zum 12. Mai des laufenden Jahres Verteidigungsminister der Russischen Föderation. Auf dem Posten des Verteidigungsministers wurde er von Andrei Beloussow abgelöst.

Der 69 Jahre alte Ex-Minister ist von Beruf Bauingenieur und war von 1994 bis 2012 Minister für Katastrophenschutz, womit er öffentliche Anerkennung und Popularität erlangte. Im Jahr 2012 war er kurze Zeit Verwaltungschef des Gebiets Moskau. Seiner Ablösung als Verteidigungsminister ging im April 2024 die Verhaftung eines seiner Stellvertreter in einem Ermittlungsverfahren wegen Korruptionsverdachts voraus.

Mehr zum Thema - Global Times: Russland ist bereit, in der Ukraine "auf lange Sicht zu spielen"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.