Russland

Moskau verhängt Sanktionen gegen britische Politiker und Journalisten

Moskau hat Sanktionen gegen britische Politiker, Journalisten und Experten verhängt. Das russische Außenministerium erklärte, britische Medien verbreiteten Desinformation und forderte London auf, die militärische Unterstützung für die Ukraine einzustellen.
Moskau verhängt Sanktionen gegen britische Politiker und JournalistenQuelle: Sputnik © Pawel Bednjakow

Das russische Außenministerium hat Sanktionen gegen eine Reihe von Politikern, Journalisten und Experten in Großbritannien angekündigt und London aufgefordert, die militärische Unterstützung für Kiew einzustellen. Eine genaue Liste der sanktionierten Personen gab das Ministerium nicht bekannt.

In einer Erklärung vom Montagabend heißt es, die britischen Behörden seien entschlossen, "eine harte systematische Konfrontation" mit Russland fortzusetzen, was sich in der "provokativen antirussischen Rhetorik britischer Beamter und den praktischen Schritten Londons zur weiteren militärischen Erschließung der Ukraine" zeige. Britische Medien spielten eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Russophobie und Desinformation.

Londons Bemühungen, Russland zu diskreditieren und international zu isolieren, würden "entschieden und hart beantwortet", betonte das Außenministerium.

Mitte Mai hatte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps an die westlichen Verbündeten, darunter Deutschland, appelliert, der Ukraine zu erlauben, ihre Waffen für Angriffe auf die Krim einzusetzen. Vergangene Woche erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, London erlaube der Ukraine, Ziele in Russland mit von Großbritannien gelieferten Storm-Shadow-Raketen anzugreifen.

Am 3. Mai hatte der britische Außenminister David Cameron in Kiew den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij getroffen und eine jährliche Militärhilfe in Höhe von drei Milliarden Pfund zugesagt "Wir werden jedes Jahr drei Milliarden Pfund zur Verfügung stellen, solange es nötig ist. Wir haben wirklich alles ausgeschöpft, was wir an Ausrüstung geben können", so Cameron.

Mehr zum Thema - Sacharowa an Clooney: Retten Sie westliche Journalisten vor Schande, statt russische zu verfolgen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.