Russland

Video: Ausstellung erbeuteten NATO-Kriegsgeräts im Park des Sieges in Moskau

Panzerfahrzeuge, die der Westen an Kiew geliefert und die Russlands Militär im Ukraine-Krieg erbeutet hat, werden ab dem 1. Mai 2024 im Park des Sieges in Moskau ausgestellt. Wenige Minuten vor der Eröffnung haben sich bereits Schlangen gebildet.

Panzer Leopard 2 und M1 Abrams aus deutscher respektive US-Fertigung, Schützenpanzer CV90 und M2 Bradley aus schwedischer beziehungsweise US-Fertigung sowie Truppentransporter, gepanzerte Fahrzeuge und Sonderfahrzeuge aller Art aus aller Herren Ländern werden pünktlich ab dem heutigen Tag der Arbeit bis zum 1. Juni 2024 im Park des Sieges auf dem Poklonnaja-Hügel in Moskau ausgestellt.

Dazu gehören auch ein Truppentransporter M113 aus den USA, Panzerfahrzeuge Kirpi aus der Türkei und Mastiff aus Großbritannien sowie ein Bergepanzer M88A1 und ein Pionierpanzer M1150 Assault Breacher Vehicle aus US-Fertigung.

Beide letztgenannten Modelle besprachen russische Soldaten in einem Exklusiv-Interview für RT DE-Journalisten – und zeigten sich, drücken wir es einmal vorsichtig aus, vom westlichen Kriegsgerät nicht gerade beeindruckt:

Dem leitendem wissenschaftlichem Mitarbeiter des Zentralen Museums der Streitkräfte, Andrei Ljubtschikow, zufolge umfasse die Ausstellung insgesamt 32 Stücke – und ein bedeutender Teil davon stammen aus der Produktion von NATO-Staaten. Ferner sind ukrainische gepanzerte Mannschaftstransporter und Panzerfahrzeuge des Typs Kosak sowie Panzer der Typenreihen T-72 und T-64 sowjetischer Fertigung vertreten. Der Marktwert aller Ausstellungsstücke habe vor deren Einsatz mehrere Milliarden US-Dollar betragen, so Ljubtschikow.

Interessantes Videomaterial vom Vorabend der Eröffnung kursiert im Internet: Dieses hält fest, wie einem der ausgestellten Beutestücke – einem Leopard II – das Kanonenrohr mithilfe eines vom Kran herabgelassenen Gewichts demonstrativ nach unten gebogen wird.

Weitere Exponate sind erbeutete Schützenwaffen, die ebenfalls zur Bewaffnung der Streitkräfte westlicher und anderer Unterstützer des Kiewer Regimes gehören. Diese werden zusammen mit Panzerabwehrlenkflugkörpern, Kommunikationsmitteln, Landminen, unbemannten Fluggeräten und weiterer Ausrüstung des ukrainischen Militärs in großen Zelten ausgestellt.

Besucher können den dazugehörigen Informationstafeln Angaben zu den Herstellerländern, technische Daten sowie Orten und Umständen der Erbeutung entnehmen.

Russlands Verteidigungsministerium erinnert: Über 80 Jahre zuvor, von den Jahren 1943 bis 1948, wurde im Gorki-Park (auch in Moskau) ebenfalls Kriegsgerät ausgestellt – das die Rote Armee in den Jahren 1941 bis 1943 in ihrem Kampf gegen Nazi-Deutschland erbeutet hatte. Eines der damaligen Exponate wird auch heute noch ausgestellt – die Panzerabwehr-Selbstfahrlafette Marder (!) II.

Mehr zum Thema – Wie der erbeutete Leopard-Panzer Russlands Waffenentwicklern hilft

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