Massiver Internetausfall in Russland
Am Dienstagabend beklagten sich viele Nutzer über die Unzugänglichkeit zahlreicher Webseiten in der .ru-Domainzone. Probleme gab es bei den mobilen Apps der Suchmaschine Yandex, den Handelsplattformen Ozon und Wildberries, bei Netzbetreibern und einer Reihe großer Banken. Aufgrund des Ausfalls war es vielerorts nicht möglich, sich in Bankanwendungen einzuloggen, Waren zu bezahlen oder eine Lieferung abzuholen. Die meisten Beschwerden gab es in Moskau, Sankt Petersburg, den Gebieten Swerdlowsk und Nowosibirsk sowie in Tatarstan.
Das technische Problem hänge mit der globalen DNSSEC-Infrastruktur zusammen, teilte kurz darauf das russische Ministerium für digitale Entwicklung mit. Dabei handelt es sich um ein Werkzeug zur Authentifizierung der Antwort eines DNS-Servers und soll Nutzer vor Phishing und die Webseite vor Cyberangriffen schützen.
Der Zugriff werde "in naher Zukunft" wiederhergestellt, versicherte die Behörde. Wenige Stunden später gab das Ministerium bekannt, dass das Problem behoben sei. Allerdings könne es zu Unterbrechungen im DNS-Betrieb kommen, "die noch einige Zeit andauern, bis die aktualisierten Daten im gesamten Domain-Namen-System verteilt sind", fügte das Ministerium hinzu.
Einige Experten behaupten, dass der Ausfall mit den Versuchen der russischen Behörden zusammenhängt, alle Nutzer des Landes auf den nationalen DNS-Server umzuleiten und sich damit vom globalen Internet abzukoppeln. Andere halten dem entgegen, dass Tests des russischen Internetsegments in der Regel an Wochenenden und nachts durchgeführt werden, um die Zahl der betroffenen Nutzer möglichst gering zu halten. Eine technische Störung sei daher wahrscheinlicher.
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