Russland

Flugabwehrsysteme verhindern Drohnenangriff auf Raffinerie in Jaroslawl

In der 282 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegenen Stadt Jaroslawl wurde ein Drohnenangriff auf die Raffinerie Slawneft-JANOS, eine der größten Ölraffinerien Russlands, vereitelt. Nach Angaben der lokalen Behörden gibt es weder Opfer noch Schäden.
Flugabwehrsysteme verhindern Drohnenangriff auf Raffinerie in JaroslawlQuelle: Sputnik © Alexander Tschipurin

Michail Jewrajew, der Gouverneur des russischen Gebiets Jaroslawl, hat die Abwehr eines Drohnenangriffs auf die Ölraffinerie Slawneft-JANOS gemeldet. Wie es heißt, kamen dabei Systeme der elektronischen Kriegsführung zum Einsatz. Der Beamte präzisierte auf Telegram:

"Die Strafverfolgungsbehörden und Spezialdienste arbeiten vor Ort. Es gibt keine Opfer, es gibt kein Feuer."

Nach Angaben des Telegram-Kanals SHOT hatten die ukrainischen Streitkräfte vier Kamikaze-Drohnen vom Gebiet Tschernigow in der Ukraine in Richtung der Ölraffinerie Slawneft-JANOS gestartet. Nur eine Drohne habe die 900 Kilometer von der Grenze zurückgelegt und sei durch ein elektronisches Abwehrsystem neutralisiert worden. Unterdessen tauchten im Netz nicht verifizierte Fotos auf, die die abgefangene Drohne zeigen sollen.

Im Jahr 1961 wurde die Ölraffinerie in Jaroslawl in Betrieb genommen. Seit 1995 ist sie Teil des Ölunternehmens Slawneft. Das durchschnittliche Volumen der Anlage beträgt etwa 15 Millionen Tonnen an Ölprodukten pro Jahr. Laut den Ergebnissen für das Jahr 2022 steht das Unternehmen an dritter Stelle in Bezug auf das Volumen der Ölraffination in Russland. Die Raffinerie stellt unter anderem Benzin, Dieselkraftstoff und Kerosin her.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA Nowosti zufolge meldeten die Behörden von Jaroslawl in einer Mitteilung vom Montag erstmals seit dem Beginn der Spezialoperation in der Ukraine einen Drohnenangriff auf eine kritische Infrastruktureinrichtung in dem Gebiet.

Im Januar hatte Michail Skigin, Miteigentümer des Sankt Petersburger Ölterminals, mitgeteilt, dass die Luftabwehrkräfte eine "furchtbare Katastrophe" verhindert hätten. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau damals berichtete, sei eine Drohne über dem Gebiet Leningrad abgefangen worden. Die lokale Zeitung Fontanka schrieb, die Drohne sei von Kräften der elektronischen Kriegsführung unterdrückt worden. Laut dem Gouverneur von Sankt Petersburg Alexander Beglow habe es keine Verletzten gegeben.

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