Russland

Podoljaka: Russlands 1. Panzerarmee nimmt Offensive bei Kupjansk wieder auf

Der Norden der Front des Ukraine-Krieges brummt erneut. Im Raum Kupjansk hat Russlands 1. Panzerarmee ihre Operation wiederaufgenommen, bei der sie den ukrainischen Truppen einen ziemlich kapitalen befestigten Raum auf östlich der Stadt liegenden dominanten Anhöhen abringen – mit ersten Erfolgen.

Im Raum Awdejewka im Donbass reißen intensive, verbissene Gefechte nicht ab. Russlands Militär arbeitet nördlich der Stadt an einer Verbreiterung seines Aufmarschgebietes, während es südlich der Stadt die Ukrainer in Kämpfe um das sogenannte südliche Industriegebiet verwickelt hat, das auf dominanten Anhöhen liegt und visuelle Kontrolle über den ganzen Süden der Stadt bietet. Mittlerweile wurden Kiews Truppen in den Nordwesten dieses Industriegebiets verdrängt, wo sie sich allerdings verbissen halten.

Juri Podoljaka ist ein ukrainischer politischer Blogger und Journalist aus Sumy, dessen Einsichten im Zeitraum um den Beginn der Intervention in den russischen Medien zunehmend gefragter wurden. Seine Analyseausgaben warten mit nur wenigen Zahlen auf, dafür vermittelt er anhand von Karten aber ein gutes Verständnis vom räumlichen Umfang der jeweiligen Entwicklungen und bietet dann und wann kurzfristige Prognosen.

An Quellen bemüht Podoljaka einerseits offen zugängliche Daten. Dies sind Meldungen von Augenzeugen in den sozialen Medien sowie Meldungen des russischen, aber auch des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Andererseits gibt er Insiderquellen an. Neben solchen in den Volksmilizen und Sicherheitsorganen der russischen Volksrepubliken Donezk und Lugansk seien dies solche in den ukrainischen Sicherheits- und Regierungsbehörden, die er aufgrund alter Beziehungen aus der Zeit als ukrainischer Journalist noch zu unterhalten erklärt. Um es mit dem aktuellen Jargon der Aufklärungsdienste auszudrücken, ist Podoljaka also vornehmlich ein OSINT-Analyst.

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