Russland

"Eingeständnis der Hoffnungslosigkeit" – Lawrow zur Endphase des Konflikts

Die Zuversicht in den öffentlichen Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij über den Ausgang des Krieges hat deutlich abgenommen. Selenskijs jüngste Aussagen werden in Moskau sogar als Einsicht in das Unvermeidbare gewertet.
"Eingeständnis der Hoffnungslosigkeit" – Lawrow zur Endphase des KonfliktsQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Russlands Außenminister, Sergei Lawrow, hat die jüngsten Äußerungen des ukrainischen Präsidenten, Wladimir Selenskij, über die Endphase des russisch-ukrainischen Konflikts kommentiert. Selenskij hatte am Mittwoch gegenüber der rumänischen Online-Ausgabe von Digi24 auf die Frage nach dem Ende des Krieges geäußert, dass sich die Ukraine in der letzten Phase befinde. Ein genaues Datum könne er jedoch nicht nennen.

Selenskij bekräftigte zwar, dass der Krieg mit einem Sieg der Ukraine enden würde. Er räumte jedoch ein, dass man aktuell "zahlreiche Ängste" habe, die die Unterstützung aus dem Westen in Form von Geld und Waffen betreffen. Zuvor hatte sich Selenskij in einem Interview mit einer französischen Publikation besorgt darüber geäußert, dass sich die internationale Gemeinschaft von der Ukraine abwende. Lawrow griff Selenskijs Worte am Donnerstag auf und sagte:

"Ich denke, das ist ein Eingeständnis der Hoffnungslosigkeit."

Auf Nachfrage, ob Selenskij die Unvermeidbarkeit der Kapitulation und der Verhandlungen gemeint habe, fügte Lawrow hinzu:

"Wenn er gesagt hat, dass dies die letzte Phase ist, kann ich ihm nicht verbieten, sich dazu zu äußern."

Der russische Duma-Abgeordnete Amir Charmitow kommentierte ebenfalls Selenskijs "Eingeständnis der Hoffnungslosigkeit", indem er erklärte, Kiew sei sich seines Schicksals bewusst, wenn die Finanzierung durch westliche Verbündete reduziert oder eingestellt werde.

Selenskijs Aussage, der Konflikt befinde sich in seiner Endphase, seien logisch in Anbetracht der Erklärungen der USA über ihre Unterstützung Israels gegen die palästinensische Bewegung Hamas. In Kiew wisse man sehr genau, dass ohne das Geld aus dem Westen der Zusammenbruch bevorstehe, so Charmitow.

"Wie ein russisches Sprichwort sagt: 'Die Katze weiß, wessen Fleisch sie gefressen hat.'"

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