Russland

Russlands Untersuchungsausschuss erklärt Ermittlungen im Fall Tatarski für beendet

Der russische Untersuchungsausschuss hat seine Ermittlungen im Fall einer Explosion in einem Sankt Petersburger Café abgeschlossen. Bei dem Anschlag wurde der Militärblogger Wladlen Tatarski getötet. Nun wird der Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben.
Russlands Untersuchungsausschuss erklärt Ermittlungen im Fall Tatarski für beendetQuelle: Sputnik © Maxim Blinow

Am Dienstag hat der russische Untersuchungsausschuss bekanntgegeben, dass seine Ermittlungen im Fall einer Explosion in einem Sankt Petersburger Café abgeschlossen sind. Bei dem Vorfall kam der Militärblogger Wladlen Tatarski ums Leben. Mehr als 50 weitere Personen wurden verletzt.

Nach Angaben der Behörde werden gegen die Verdächtige Darja Trepowa mehrere Anklagepunkte erhoben, darunter Terrorismus und illegaler Handel mit Sprengkörpern. Der Fall wird an die Staatsanwaltschaft übergeben. Der 26-Jährigen drohen bis zu 30 Jahre Haft. Zudem ergaben die Ermittlungen, dass Dmitri Kassinzew, dem vorgeworfen wird, der mutmaßlichen Täterin Unterschlupf gegeben zu haben, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wird.

Tatarski (bürgerlicher Name Maxim Fomin) kam am 2. April bei einer Veranstaltung in einem Café in Sankt Petersburg ums Leben. Bei dem Treffen hatte er eine Bombe, die als Büste getarnt war, geschenkt bekommen, die kurz darauf explodierte.

Am nächsten Tag meldeten die Strafverfolgungsbehörden die Festnahme von Darja Trepowa. Sie wird verdächtigt, Tatarski das Geschenk übergeben zu haben.

Mittlerweile wurde Trepowa von Sankt Petersburg nach Moskau überführt, wo sie in der Untersuchungshaftanstalt Lefortowo einsitzt. Im Mai gab sie ihr erstes Interview, in dem sie erklärte, dass es ihr "wahnsinnig leid tut" für das, was passiert sei. Sie habe gedacht, es nach sei "nichts Gefährliches" in dem Paket enthalten gewesen.

Russische Behörden und Ermittler erklärten, dass ukrainische Geheimdienste hinter dem Anschlag steckten. Der russische Geheimdienst identifizierte den ukrainischen Staatsbürger Juri Denissow als Trepowas wichtigen Komplizen. Er soll die getarnte Bombe besorgt und Informationen über Tatarski gesammelt haben. Die ukrainischen Behörden bestreiten eine Beteiligung an dem Attentat. 

Mehr zum Thema - Patruschew: Die USA koordinierten die Morde an Dugina und Tatarski und das Attentat auf Prilepin

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.