Russland

Raketenangriff auf Stab der russischen Schwarzmeerflotte

Der Stab der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol ist mit Raketen angegriffen worden, berichtet Michail Raswoschajew, der Gouverneur der Stadt. Er meldet den Einsatz von Feuerwehr und Notdiensten und warnt vor weiteren Angriffen.
Raketenangriff auf Stab der russischen SchwarzmeerflotteQuelle: Sputnik © Konstantin Michaltschewski

Wie Michail Raswoschajew, der Gouverneur der Stadt Sewastopol, auf Telegram berichtet, ist der Stab der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol mit Raketen angegriffen worden.

"Auf den Stab der Flotte unternahmen die Feinde einen Raketenangriff. Neben dem Lunatscharski-Theater ging Schrapnell nieder."

Raswoschajew fügt hinzu, dass alle zuständigen Notdienste im Einsatz sind und Angaben zu Verletzten ermittelt werden. Er ruft die Bewohner der Stadt auf, keine Fotos oder Videos vom Ort des Vorfalls zu veröffentlichen.

Weiter warnt der Gouverneur vor möglichen weiteren Angriffen und fordert die Bewohner auf, die Häuser nicht zu verlassen und nicht ins Stadtzentrum zu fahren.

"Vor Ort sind Mitarbeiter des russischen Katastrophenschutzes im Einsatz. Die Luftstreitkräfte wurden in Bereitschaft versetzt. Die Feuerwehr unternimmt alle Maßnahmen zur Brandbekämpfung. Zusätzliche Kräfte und Mittel kommen zum Einsatz."

Mittlerweile meldet Raswoschajew, dass die Raketengefahr in Sewastopol aufgehoben sei. Die Einwohner sollten aber weiterhin die Innenstadt meiden. "Die Straßen sind gesperrt, es finden zahlreiche Sondermaßnahmen statt", erklärt er. Der Brand im Hauptquartier der Schwarzmeerflotte werde derzeit bekämpft, es gebe genügend Kräfte und Ressourcen. Die zivile Infrastruktur rund um das Hauptquartier sei nicht beschädigt und keine Passanten verletzt worden.

Infolge des Angriffs wurden die Fenster in zehn benachbarten  Wohngebäuden durch eine Druckwelle zerbrochen, berichtete der Gouverneur.

Die Einfahrt ins Zentrum mit privaten und öffentlichen Verkehrsmitteln ist nur eingeschränkt möglich, melden die Stadtbehörden.

Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, dass ein Militärangehöriger als vermisst gilt. Insgesamt seien fünf Raketen über Sewastopol abgeschossen worden. Das historische Hauptquartier der Schwarzmeerflotte sei beschädigt worden. 

Im Laufe des Nachmittags übernahm Kiew die Verantwortung für den Angriff. Gegen 12 Uhr sei durch die ukrainischen Verteidigungskräfte ein "erfolgreicher Angriff" auf das Hauptquartier des Kommandos der russischen Schwarzmeerflotte ausgeführt worden, hieß es in einer Erklärung.

Mehr zum ThemaKrim-Brücke: Beim Terroranschlag beschädigter Teil wieder freigegeben

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.