Moskau: Ausländische Unternehmen dürfen mit der Unterstützung des Staates rechnen
Ausländische Unternehmen aus sogenannten "unfreundlichen" Staaten, die sich trotz der Sanktionen und des beispiellosen Drucks aus dem Westen dennoch für einen Verbleib und eine Geschäftstätigkeit in Russland entscheiden, können mit staatlicher Unterstützung rechnen. Sie erhalten attraktive Bedingungen für die freie Ausübung ihrer Wirtschaftstätigkeit. Das sagt Dmitri Biritschewski, Leiter der Abteilung für wirtschaftliche Zusammenarbeit des russischen Außenministeriums, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Er betont:
"Bloomberg-Daten zufolge konnten die auf dem russischen Markt verbleibenden Unternehmen aus 'unfreundlichen' Staaten Ende des Jahres 2022 ihre finanzielle Leistung deutlich verbessern, und einige von ihnen verzeichneten ein Rekordumsatzwachstum. Und das ist nicht nur eine Frage des geringeren Wettbewerbs durch die abgewanderten Unternehmen. Es ist auch eine weitere Bestätigung dafür, dass die unternehmerische Tätigkeit in unserem Land für Unternehmen jeglicher Herkunft weiterhin uneingeschränkt möglich ist."
Weiter betonte Biritschewski, dass ausländische Unternehmen, die in Russland arbeiten wollen und sich an die Gesetze halten, nicht bedroht seien. Westliche Länder würden zwar mit verschiedenen Manipulationen versuchen, ihre eigenen Unternehmer zu zwingen, den russischen Markt zu verlassen, allerdings seien viele der von den westlichen Medien verbreiteten Informationen falsch, so der Vertreter des russischen Außenministeriums:
"Die Spekulationen über eine angeblich bevorstehende Verstaatlichung ihrer Vermögenswerte nehmen zu, und Unternehmen, die in Russland präsent sind, werden in diesen Ländern politisch bedingt unter Druck gesetzt und scharf kritisiert. Dies ist Teil der westlichen Sanktionen und des wirtschaftlichen Drucks auf unser Land."
Nach Erfüllung bestimmter Formalitäten hätten ausländische Investoren die Möglichkeit, die in Russland erzielten Einkünfte zu veräußern, so Biritschewski. Gleichzeitig zeige die russische Seite "eine flexible Herangehensweise an die Harmonisierung der entsprechenden Vorgänge". In dem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti kommentiert Biritschewski auch die Schwierigkeiten, denen sich ausländische Unternehmen gegenübersehen, die Vermögenswerte oder Gewinne aus dem Land abziehen wollen:
"Was die Normen betrifft, die den Verkauf von Vermögenswerten und den Abzug von Gewinnen ausländischer Unternehmen regeln, so handelt es sich um notwendige Maßnahmen, die in erster Linie darauf abzielen, die makroökonomische Situation im Land zu stabilisieren, die Störung wirtschaftlicher Prozesse zu verhindern und die Rechte russischer Bürger, die in solchen Unternehmen arbeiten, zu schützen."
Mehr zum Thema - Kirgisistan beschwert sich über Druck aus USA im Zusammenhang mit Sanktionen gegen Russland
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.