Russland

Weinimporte nach Russland steigen im Jahr 2022 trotz Sanktionen

Trotz logistischer Probleme und Sanktionen sind die Weinlieferungen nach Russland im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Führend bei den Exporten nach Russland sind Italien, Spanien und Georgien. Deutschland ist auch mit dabei.
Weinimporte nach Russland steigen im Jahr 2022 trotz SanktionenQuelle: Sputnik © Vitaly Timkiv

Laut der russischen Wirtschaftsagentur RBK haben die vom Westen verhängten drastischen Sanktionen die Situation bei den Weinimporten nach Russland nicht verschlechtert – im Gegenteil.

"Trotz logistischer Probleme und Beschränkungen ist das Volumen der Weinlieferungen nach Russland im Jahr 2022 nicht gesunken, sondern sogar gestiegen", stellt RBK fest.

Nach den Daten, die der Agentur von Marktteilnehmern zur Verfügung gestellt wurden, war das Importvolumen im Jahr 2022 um 10 Prozent höher als in den 12 Monaten des Jahres 2021.

Wie die Agentur berichtet, hat sich die Struktur der Importländer etwas verändert. So wurde beispielsweise im Jahr 2022 eine unerwartet große Menge Wein aus Usbekistan eingeführt. Aber im Großen und Ganzen ist das Bild der führenden Importeure nach Russland dasselbe wie zuvor. RBK schreibt:


"Der Spitzenreiter bei den Weinimporten nach Russland bleibt, wie auch im Jahr 2021, Italien. Im Jahr 2022 importierten die Händler 19 Prozent mehr italienischen Wein als im Jahr zuvor – 134,1 Millionen Liter. Alexander Stawzew, Leiter des Informationszentrums von Wine Retail, witzelt, dass das Land für russische Weinimporte längst 'systemrelevant' geworden ist und das Angebot, das der Regel der drei P – Prosecco, Pinot Grigio und Primitivo – entspricht, immer im Handel erhältlich ist, vom erstklassigen Supermarkt bis zum kleinen Laden."

Spanien, Georgien, Frankreich, Portugal, Chile, Abchasien, Deutschland, Südafrika und Serbien stehen ebenfalls auf der Liste der wichtigsten Weinlieferanten der Russischen Föderation im Jahr 2022.

Im Frühjahr des Jahres 2022 kündigten die weltweit größten Alkoholproduzenten an, dass sie ihre Lieferungen an Russland aussetzen oder sich dauerhaft aus dem Land zurückziehen würden. Dies galt für Diageo (Marken Johnnie Walker und Baileys), LVMH (Hennessy, Moët & Chandon, Bacardi Limited) und Pernod Ricard (Chivas Regal, Jameson, Absolut, Ararat), Beam Suntory und Edrington (Jim Beam, Macallan, Courvoisier, The Famous Grouse und andere Marken) und Mast-Jagermeister.

Mehr zum Thema - Smirnoff-Wodka verlässt Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.