Russland

Russisches Außenministerium verhängt Sanktionen gegen 36 britische Beamte und Journalisten

Nach Angaben des russischen Außenministeriums wurden Sanktionen gegen fast 40 Journalisten, Sicherheitskräfte und Beamte aus Großbritannien verhängt. Dies stehe im Zusammenhang mit der Verbreitung falscher Informationen über Russland und dem Schüren von Russophobie.
Russisches Außenministerium verhängt Sanktionen gegen 36 britische Beamte und JournalistenQuelle: Sputnik © Anton Denissow

Das russische Außenministerium teilt mit, es habe 36 britische Staatsangehörige – Kabinettsminister, Sicherheitsbeamte und Journalisten – auf seine "Stoppliste" gesetzt. Namen veröffentlichte das Ministerium jedoch nicht. Die Aufnahme in die Stopp-Liste bedeutet ein Einreiseverbot nach Russland. In der Erklärung des Außenministeriums heißt es:

"London hat sich bewusst einem konstruktiven Dialog verweigert und setzt seine Politik der Konfrontation fort, indem es sich mit Washington zusammentut, falsche Informationen über Russland verbreitet und Russophobie schürt. Die Geschichte lehrt, dass nicht jeder die offensichtlichen Tatsachen wahrnehmen kann."

Zuletzt hatte das russische Außenministerium im September 2022 persönliche Sanktionen gegen britische Staatsbürger verhängt. 30 Führungskräfte britischer PR-Firmen, die eine antirussische Informationsagenda fördern, sowie Vertreter der Verteidigungslobby des Landes wurden damals auf die schwarze Liste gesetzt.

Seit Februar hatte das Vereinigte Königreich mehrfach persönliche Sanktionen gegen russische Unternehmen, Beamte, Militärs, Geschäftsleute und andere Personen verhängt. So wurden im Februar restriktive Maßnahmen gegen Präsident Wladimir Putin, im März gegen den Chef der Alfa Bank und der Sberbank, German Gref, im April gegen den Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, im Juni gegen das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, im Juli gegen 29 Gouverneure und im Dezember gegen zwölf hochrangige Militärs verhängt.

Mehr zum Thema - Großbritannien stoppt LNG-Importe aus Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.