Scott Ritter: US-Politik gegenüber der Ukraine ist "Verkörperung des Bösen"
Die Ukraine-Politik der US-Regierung unter Präsident Joe Biden sei die "Verkörperung des Bösen" und werde von bösen Menschen betrieben, sagte Scott Ritter in einem Interview mit dem Moderator des Podcasts The Left Lens. Denn es gehe dabei nicht darum, Gutes zu tun und Hilfe zu leisten, es gehe nicht um den Sieg des Guten über das Böse, fügte der Ex-Geheimdienstoffizier des US Marine Corps und ehemalige UN-Waffeninspekteur hinzu. Diese Politik laufe darauf hinaus, die Nation aussterben zu lassen, so die Meinung. Washington habe der Regierung in Kiew bereits klargemacht, so Ritter, dass man diese fallen lasse. Und weiter:
"Wir sehen die Ukraine, die versucht zu kämpfen, zu gewinnen, die versucht, zumindest etwas zu tun, aber wir lassen das nicht zu, weil wir nur wollen, dass der Kampf bis zum letzten Ukrainer fortgesetzt wird."
Die Vereinigten Staaten versuchten somit, "Russland so viel Schaden wie möglich zuzufügen". Zuvor hatte Ritter wiederholt dem Westen die Schuld für die Eskalation in der Ukraine gegeben. Krieg sei die einzige Option gewesen, die die Gegner Russlands in Erwägung gezogen hätten, schrieb er in einem Beitrag. Er betonte:
"Der Konflikt wurde von der NATO ausgelöst. Es ist jetzt ein Konflikt, der von Russland gelöst werden wird."
Ende Februar hatte der russische Präsident Wladimir Putin als Reaktion auf ein Hilfeersuchen der Führungen der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine eingeleitet. Der Westen verhängte daraufhin harte Sanktionen gegen Russland und stockte die Waffenlieferungen an die Ukraine um Milliarden Dollar auf.
Ritter betonte im Gespräch, alle Länder der EU hätten das Problem schwindender Kaufkraft und steigender Produktionskosten durch das westliche Sanktionsregime. Anders sehe es dagegen für Länder wie Indien und China aus. Die Länder in den neuen Bündnissen profitierten von der Kooperation mit Russland. Wer Russland isolieren möchte, schickt die eigene Wirtschaft in den Keller, verdeutlichte er. Der Militäranalyst appellierte unter anderem an Deutschland, den Konfrontationskurs gegenüber Russland aufzugeben. Sollte Berlin seine derzeitigen Kurs beibehalten, könne es nur verlieren, hieß es.
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