Russland

"Kein Spielzeug": Russlands Umweltministerium mahnt, keine Kaninchen zu Silvester zu verschenken

Noch schnell ein Kaninchen als Silvestergeschenk besorgen? Das muss nicht sein, warnt das russische Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt. Die Behörde betont, solche Spontankäufe führen oft dazu, dass viele der Tiere später auf der Straße landen und sterben.
"Kein Spielzeug": Russlands Umweltministerium mahnt, keine Kaninchen zu Silvester zu verschenkenQuelle: Gettyimages.ru © ArtistGNDphotography

Die Behörde riet davon ab, Kaninchen leichtfertig zu Neujahr zu verschenken, denn sie benötigten sie nicht weniger Aufmerksamkeit als Katzen und Hunde. Es sei nicht ungewöhnlich, dass eine impulsive Entscheidung, ein neues Haustier zu Silvester zu kaufen, damit endet, dass die Tiere auf der Straße landen, wo sie nicht überleben können.

Das Ministerium mahnte, dass es für alle, die Tiere grausam behandeln, einen eigenen Gesetzesartikel gibt. "Kaninchen sind lebendige Tiere und kein Spielzeug für die Neujahrsferien. Alle Menschen sollten bei der Anschaffung von Haustieren gewissenhaft vorgehen", hieß es aus dem Pressedienst der Behörde.

Der Fernsehsender Moskwa-24 hatte zuvor berichtet, dass die Nachfrage nach Kaninchen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um das Zehnfache gestiegen sei – unter anderem wohl deshalb, weil in der chinesischen Kultur 2023 als das Jahr des Schwarzen Wasserkaninchens gefeiert wird. Der Leiter einer Moskauer Kaninchenzucht sagte gegenüber dem Sender: "Jeden Tag schreiben uns die Leute und rufen uns an, wir haben kaum Zeit zu antworten. Seit dem 1. Dezember schlafen unser Team und ich zwei bis vier Stunden am Tag. Und das jeden Tag." Ein weiterer Gesprächspartner erklärte, dass einige Verkaufsstellen die potenziellen Kunden befragen, für wen das Kaninchen bestimmt sei und ob die Käufer es versorgen können. Stelle sich heraus, dass das Tier als Überraschung für jemand anderen gekauft wird, so können die Mitarbeiter den Verkauf auch ablehnen.

Auch Veranstalter von Fotoshootings melden eine gestiegene Nachfrage nach Fotos mit den Tieren. In einigen Studios seien alle Termine für Dezember und Januar bereits ausgebucht. 

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