Vize-Gouverneur von Cherson stirbt bei Verkehrsunfall
Die Pressestelle des Gebiets Cherson hat am Mittwochnachmittag den Tod von Kirill Stremoussow bestätigt. Nach Medienberichten soll der stellvertretende Interimsgouverneur der Region, die Russland seit dem 30. September offiziell zu seinem Staatsgebiet zählt, bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sein. Sein Fahrer soll den Verkehrsunfall überlebt haben.
Auch der interimistische Gouverneur des Gebiets Cherson, Wladimir Saldo, bestätigte den Tod seines Stellvertreters.
"Es fällt mir sehr schwer, darüber zu sprechen, dass Kirill Stremoussow heute ums Leben gekommen ist. Er starb im Gebiet Cherson, als er in einem Auto fuhr, das in einen Verkehrsunfall geriet."
Saldo sicherte der Familie von Stremoussow seine Unterstützung zu. Der Politiker habe fünf Kinder hinterlassen. Das sechste Kind sei gerade unterwegs. Der Interimsgouverneur hob auch den Mut seines Stellvertreters hervor, der mehrmals die vorderste Front besucht habe.
Das örtliche Gesundheitsministerium bestätigte zunächst zwar, dass es einen Unfall gegeben habe. Die Berichte über Stremoussows Tod wurden aber als nicht offiziell bezeichnet.
⚡️ Вице-губернатор Херсонской области Кирилл Стремоусов погиб в ДТП, сообщает пресс-секретарь главы региона:https://t.co/IMkqiaP6KTpic.twitter.com/q2FDBNYQ83
— ТАСС (@tass_agency) November 9, 2022
Stremoussow wurde im Jahr 1976 im Gebiet Donezk geboren. Er absolvierte die Westukrainische nationale Universität. Im Gebiet Cherson leitete er die Abteilung der Sozialistischen Partei der Ukraine. Nach dem Umsturz in Kiew im Jahr 2014 organisierte der Politiker Kundgebungen gegen die sogenannten Maidan-Proteste. Vor dem Beginn der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine am 24. Februar 2022 engagierte sich Stremoussow in Cherson als Bürgeraktivist. Als Russland das Gebiet unter seine Kontrolle nahm, wurde er zum stellvertretenden Leiter der militärisch-zivilen Verwaltung ernannt. Am 28. September bekam er die russische Staatsbürgerschaft.
Mehr zum Thema - "Wir werden so viele Leben wie möglich retten" – Evakuierung von Cherson geht weiter
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.