Hochverrat: Top-Manager einer russischen Flugzeugfabrik festgenommen
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB meldete am Dienstag die Festnahme eines hochrangigen Mitarbeiters einer Flugzeugfabrik in der Region Moskau. Der leitende Angestellte soll Zugang zu streng geheimen technischen Dokumenten gehabt haben. Er soll Zeichnungen von militärischer Luftfahrtausrüstung fotografiert und an einen ukrainischen Bürger und Mitarbeiter eines Flugzeugwerks in der ukrainischen Hafenstadt Odessa geschickt haben.
Ein von der Behörde veröffentlichtes Video zeigt die Festnahme des Mannes. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie ihm die Sicherheitskräfte Handschellen anlegen.
ФСБ после сообщения об аресте по подозрению в госизмене топ-менеджера авиазавода публикует оперативное видео pic.twitter.com/yFVHktbqV5
— Татьяна или нет (@proctotatiana12) September 13, 2022
Um wen genau es sich bei dem Festgenommenen handelt, gab der FSB nicht bekannt. Auch sein Arbeitgeber bleibt unbekannt. Gegen den Verdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen Hochverrats eingeleitet. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.