Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin sieht Russlands Weltraumorganisation als Teil der Streitkräfte
Bis zum Jahresende will die russische Weltraumorganisation Roskosmos mehrere neue Satelliten für das russische Verteidigungsministerium herstellen. Auf einer Branchenkonferenz hat der Chef des Staatskonzerns Dmitri Rogosin am Donnerstag in Moskau erklärt, dass diese Raumflugkörper sehr nützlich für die Streitkräfte sein werden. Dabei beklagte Rogosin, dass dem russischen Militär momentan zu wenige Beobachtungssatelliten zur Verfügung stünden, obwohl alle in der Erdumlaufbahn befindlichen Roskosmos-Satelliten derzeit komplett im Interesse des Verteidigungsministeriums eingesetzt seien:
"Für unsere westlichen Gegner ist das kein Geheimnis."
Rogosin zufolge besitzt Russland momentan etwas mehr als 160 Raumflugkörper, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke verwendet werden. Gegen die russischen Streitkräfte seien jedoch tausende Satelliten in Stellung gebracht worden. So habe Russland keine Radarsatelliten, die rund um die Uhr bei allen Wetterverhältnissen einsatzfähig sind. Einen solchen Satelliten werde das russische Militär erst zum Jahresende bekommen. Im kommenden Jahr werde Roskosmos zwei weitere Radarsatelliten herstellen. Die Zahl der russischen Satelliten im Orbit hänge davon ab, wie geschickt der Staatskonzern arbeite:
"Im Großen und Ganzen sind wir somit faktisch ein Teil unserer Streitkräfte geworden."
Der Roskosmos-Leiter zeigte sich zwar zuversichtlich in Bezug auf die Zukunft der russischen Raumfahrtbranche, gestand aber eine derzeit zu geringe Finanzierung ein. Dieses Problem lasse sich jedoch lösen.
Anfang März hatte Rogosin angekündigt, dass Roskosmos vor dem Hintergrund der internationalen Situation fortan nur Satelliten für militärische Zwecke und Satelliten mit doppeltem Verwendungszweck herstellen werde. Die vorrangige Aufgabe bestehe darin, die Zahl der Raumflugkörper im Erdorbit etwa zu verdoppeln. Eigentlich brauche das Land tausende Satelliten.
Mehr zum Thema - Roskosmos-Chef Rogosin über Scholz: Jetzt kommen wieder Deutsche und spucken uns ins Gesicht
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.