Russischer Botschafter in Deutschland: Russland zur Zusammenarbeit mit neuem Kabinett bereit
Sergej Nechajew, Botschafter der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, hat kurz vor den Bundestagswahlen über die Aussichten der bilateralen Beziehungen gesprochen. Der Botschafter betont, Russland respektiere den Willen des deutschen Volkes und werde mit der neuen Regierung zusammenarbeiten:
"Wir stehen für eine Zusammenarbeit mit Deutschland als natürlichem Nachbarn auf dem Kontinent auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt, Gleichheit, Pragmatismus und Interessenausgleich."
Dem Botschafter zufolge seien Moskau und Berlin sich dessen bewusst, dass der derzeitige Stand der russisch-deutschen Beziehungen nicht dem Potenzial der bilateralen Zusammenarbeit entspreche. In diesem Zusammenhang unterstrich Nechajew:
"Es ist ein neuer, qualitativer 'Sprung nach vorn' erforderlich, und wir sind dazu absolut bereit."
Zudem sei Russland auch zu einer sachlichen Diskussion zum Thema Cybersicherheit bereit. Russland erachte dies im digitalen Zeitalter für äußerst wichtig. Der Botschafter hob aber hervor:
"Dieser Dialog sollte jedoch sachlich sein und von den zuständigen Behörden der beiden Länder geführt werden."
Trotz bestehender Schwierigkeiten in den bilateralen Beziehungen gebe es viele gemeinsame Interessen, so der Botschafter. Nechajew präzisierte, zu diesen gehöre eine Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Wirtschaft, Energie, Wissenschaft und Technologie sowie Investitionen, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Wasserstoffenergie, erneuerbare Energien und der Umweltschutz. Nechajew hob kulturelle Kooperation hervor und erklärte, in diesem Bereich seien die Möglichkeiten grenzenlos.
In Bezug auf Angela Merkel erklärte der russische Botschafter in Deutschland, dass die Kanzlerin zu Recht zu den europäischen und weltweiten Führungspersönlichkeiten gezählt werde. Während ihrer Amtszeit hätten sich die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland stetig weiterentwickelt, mit groß angelegten gemeinsamen Projekten in verschiedenen Bereichen, resümierte Nechajew.
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