Russland

Putin: Unklar, wie Situation in Afghanistan regionale und globale Sicherheit beeinflusst

Während des 13. BRICS-Gipfels hat sich der russische Präsident Wladimir Putin zur Situation in Afghanistan nach der Taliban-Machtübernahme geäußert. Die Krise sei ihm zufolge durch "verantwortungslose Versuche" verursacht worden, fremde Werte von außen aufzuzwingen.
Putin: Unklar, wie Situation in Afghanistan regionale und globale Sicherheit beeinflusstQuelle: Sputnik © Alexei Druschinin

Diese Woche findet das 13. BRICS-Gipfeltreffen statt. Am 9. September trafen sich im Format einer Videokonferenz die Staatschefs von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Während des Online-Gipfels hat sich der russische Präsident Wladimir Putin zur Situation in Afghanistan nach der Taliban-Machtübernahme und ihrer Auswirkung auf regionale und globale Sicherheit geäußert:

"Der Truppenabzug der USA und seiner Verbündeten aus Afghanistan hat zu einer neuen Krise geführt und es bleibt bisher unklar, wie dies die regionale und globale Sicherheit beeinflussen wird."

In diesem Zusammenhang kritisierte der russische Staatschef die Politik des Aufzwingens von fremden Werten in anderen Ländern:

"Ich habe mehrmals darauf verwiesen, dass die neue Krise in Afghanistan durch verantwortungslose Versuche verursacht wurde, dort von außen fremde Werte aufzuzwingen und mit sozialen und politischen Methoden, die historische Eigenheiten sowie von den Einheimischen respektierte Traditionen ignorieren, sogenannte demokratische Institutionen aufzubauen."

Putin zufolge trete Russland sowie die anderen BRICS-Staaten für Frieden und Stabilität auf afghanischem Boden ein. Die Afghanen hätten seit vielen Jahrzehnten für Selbstbestimmung gekämpft und sich das Recht erworben, eigenständig über die Zukunft ihres Staates zu bestimmen.

BRICS ist ein informeller Zusammenschluss von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Ziel ist es, einen pragmatischen und offenen Dialog zwischen den Teilnehmern zu entwickeln. Gleichzeitig ist BRICS nicht blockbasiert, richtet sich nicht gegen Drittländer und setzt sich für den Aufbau einer multipolaren internationalen Gemeinschaft ein.

Mehr zum Thema - Peking begrüßt Regierungsbildung durch Taliban – USA und EU weiterhin zurückhaltend

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.