Russland

Leiter des russischen Katastrophenschutzministeriums bei Übungen ums Leben gekommen

Jewgeni Sinitschew, der Leiter des russischen Katastrophenschutzministeriums, ist am Mittwoch in der Stadt Norilsk bei dem Versuch ums Leben gekommen, das Leben eines weiteren Menschen zu retten. Laut Medienberichten stürzte er von einer Klippe.
Leiter des russischen Katastrophenschutzministeriums bei Übungen ums Leben gekommenQuelle: Sputnik © Dmitri Astachow

Wie aus einer Mitteilung des Ministeriums hervorgeht, ist Sinitschew bei einer abteilungsübergreifenden Übung ums Leben gekommen, als er versuchte, das Leben eines weiteren Menschen zu retten. Wie RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan auf Telegram berichtet, handelte es sich um einen Kameramann, der von einer Klippe stürzte. Sinitschew soll versucht haben, ihn aufzufangen, und verletzte sich dabei tödlich. Der Kameramann soll ebenfalls ums Leben gekommen sein.

Wie später bekannt wurde, handelte es sich um den Filmregisseur Alexander Melnyk, den Sinitschew zu retten versuchte. Der Regisseur arbeitete seit vielen Jahren mit dem russischen Katastrophenschutzministerium zusammen.

Melnyk und Sinitschew wurden zusammen per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, doch sie konnten nicht mehr gerettet werden.

Der Minister befand sich auf einer Arbeitsreise in Norilsk im Zusammenhang mit groß angelegten Übungen. Bei der zweitägigen Übung, an der insgesamt rund 6.000 Rettungskräfte teilnahmen, sollte unter anderem die Bergung von Menschen aus der Arktis trainiert werden.

Sinitschew leitete das Katastrophenschutzministerium seit dem Jahr 2018. 

Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte, dass der russische Präsident Wladimir Putin über den tragischen Vorfall informiert sei. Putin nannte Sinitschews Tod einen großen Verlust. Er schickte den Angehörigen des Verstorbenen ein Telegramm. Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu sagte, Sinitschew sei als echter Retter gestorben. 

Heute wurde bekannt, dass Wladimir Putin Jewgeni Sinitschew post mor­tem den Titel "Held der Russischen Föderation" verliehen hat. In einer auf der Kreml-Webseite veröffentlichten Nachricht heißt es, dass Sinitschew hiermit für Heldentum und Mut bei der Ausübung seiner Amtspflicht geehrt wurde.

Die Leiche des Verstorbenen wurde mit einem Sonderflug nach Moskau gebracht, berichtete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. 

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