Russland verbietet Gebrauch von Autoreifen für Garten- und Hofgestaltung

Das Zeitalter der aus Autoreifen selbst gebastelten Blumenbeete und Schwäne in russischen Gärten und Hofflächen ist vorbei. Gemäß einer neuen Verordnung müssen Reifen jetzt speziell entsorgt werden. Für Verstöße sind erhebliche Geldstrafen vorgesehen.

Die im Juli in Kraft getretene Regelung verbietet es Hauseigentümern, ihre Grundstücke und Gärten mit Kunstobjekten aus Autoreifen zu zieren. Bei Verstößen gegen das neue Gesetz drohen Strafen von bis zu 2.000 Rubel (rund 23 Euro), im Wiederholungsfall sogar bis zu 3.000 Rubel (rund 34 Euro). Zur fachgerechten Entsorgung der ausgedienten Volkskunst sollen laut Medienberichten spezielle Recyclinghöfe in mehreren Regionen Russlands errichtet werden.

Laut Ökologen gehören Autoreifen zu besonders gefährlichen Abfällen. Während ihre Zersetzung bis zu 130 Jahre dauert, enthalten sie auch verschiedene krebserregende Stoffe, die hierbei in die Natur freigesetzt werden und für den Menschen sowie andere Lebewesen schädlich sein können. Außerdem verströmen sie einen giftigen Geruch und sind leicht entflammbar.

Mehr zum ThemaRussland setzt angesichts überfüllter Mülldeponien auf Müllverbrennungsanlagen