
Russland: Ratschläge zur Steuerhinterziehung vom Steuerberater – Bewährungsstrafe

Ein Steuerbeamter und ein Unternehmer aus der südostsibirischen Stadt Tschita sind wegen Beratungen zur Steuerhinterziehung auf der Anklagebank gelandet. Wie die Abteilung des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation (FSB) in der Region Transbaikalien am Donnerstag mitteilte, habe die Aufdeckung des betrügerischen Duos es ermöglicht, eine Steuerhinterziehung in Höhe von über 400 Millionen Rubel (knapp 4,6 Millionen Euro) zu verhindern. Dabei hätten der Steuerbeamte und sein Komplize 410.000 Rubel (fast 4.700 Euro) illegal verdient.

Nach Angaben des Inlandsgeheimdienstes FSB hatte sich der Staatsdiener im Jahr 2020 illegal Zugriff auf Datenbanken der regionalen Steuerbehörde und somit zu geheim eingestuften Informationen verschafft. Danach ließ er auf den Namen seines Komplizen ein Rechtsberatungsunternehmen registrieren. Auf diese Weise beriet er Firmenvertreter, aber auch eigenständige Unternehmer über unterschiedliche Steuerhinterziehungsverfahren, mit denen sie ihre Einkommen am Fiskus vorbei schleusen konnten.
Die Ermittler legten dem Steuerbeamten illegale Beschaffung und Preisgabe von Finanz-, Steuer- oder Bankgeheimnissen sowie illegalen Zugriff auf digitale Informationen zur Last. Ein Gericht der Stadt Tschita sah seine Schuld als bewiesen an und verurteilte den Mann zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung. Sein Komplize kam mit einer Geldbuße in Höhe von 100.000 Rubel (knapp 1.150 Euro) davon.
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