Russland

Sacharowa: USA sollten erstmal hinter sich aufräumen, statt angebliche Bedrohungen zu suchen

Die USA sollen sich mit den Folgen ihres Vorgehens im Nahen Osten auseinandersetzen, bevor sie auf angebliche Bedrohungen reagieren, so die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Sie schlug ironisch vor, dass Washington hinter sich selbst aufräumen solle.
Sacharowa: USA sollten erstmal  hinter sich aufräumen, statt angebliche Bedrohungen zu suchenQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Außenministeriums

Bevor sich Washington auf vermeintliche Bedrohungen aus Peking und Moskau konzentriert, sollten sich die USA mit den Folgen ihres Vorgehens im Nahen Osten auseinandersetzen. Dies schrieb die Vertreterin des Außenministeriums der Russischen Föderation Maria Sacharowa auf Telegram. Sie kommentierte damit eine Erklärung des stellvertretenden Vorsitzenden des Stabschefs der US-Streitkräfte General John Hyten, den sie wie folgt zitierte:

"Was wir in Afghanistan gesehen haben und wie sich die Ereignisse im Irak entwickeln, lässt uns jetzt verstehen, dass wir die Bedrohungen im Nahen Osten nicht ignorieren dürfen, sondern anders damit umgehen und einen kleinen Fußabdruck hinterlassen, damit das Land sich mehr auf Bedrohungen aus China und Russland fokussiert."

Als Reaktion darauf schlug die russische Diplomatin vor:

"Vielleicht ist es notwendig, die 'kleinen Spuren' in Irak, in Libyen, in Afghanistan, in Syrien zu beseitigen, bevor sich das Land auf Bedrohungen fokussiert?"

Am 14. April hatte US-Präsident Joe Biden seine Entscheidung bekannt gegeben, den Einsatz in Afghanistan zu beenden, der zum längsten Auslands-Militärengagement in der US-amerikanischen Geschichte wurde. Die Vereinigten Staaten begannen diesen Krieg im Oktober 2001. Biden erklärte, dass der Militäreinsatz in Afghanistan am 31. August 2021 endet.

Wenige Wochen vor dem offiziellen Ende des Abzugs der internationalen Truppen aus Afghanistan halten die Taliban mehr als die Hälfte aller Bezirke im Land. Die Islamisten kontrollieren demnach aktuell eine knappe Mehrheit von rund 210 der insgesamt 400 Bezirke. Die Regierung hält etwa 110 und weitere rund 80 Bezirke sind umstritten.

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