Russland

Spionageskandal: Estnischer Konsul in Russland zur Persona non grata erklärt

Der estnische Konsul Mart Liatte wurde in Russland zur Persona non grata erklärt. Dies erfolgte, nachdem Liatte in Sankt Petersburg bei der Annahme von Geheimakten von einem russischen Bürger festgenommen worden war.
Spionageskandal: Estnischer Konsul in Russland zur Persona non grata erklärtQuelle: Gettyimages.ru © NurPhoto

Russland hat den estnischen Konsul Mart Liatte zur Persona non grata erklärt, nachdem er bei der Annahme von Verschlusssachen in Sankt Petersburg entdeckt und festgenommen worden war. Nun muss er das Land innerhalb von 48 Stunden verlassen.

Am 7. Juli wurde die Geschäftsträgerin der estnischen Botschaft in Russland, Ulla Uibo, in das russische Außenministerium einbestellt. In der offiziellen Stellungnahme des russischen Außenministeriums hieß es:

"Die russische Seite hat einen starken Protest im Zusammenhang mit den Geheimdienstaktivitäten des estnischen Konsuls Mart Liatte in Sankt Petersburg zum Ausdruck gebracht, die mit dem diplomatischen Status des Konsuls unvereinbar sind."

Überdies kommentierte das russische Außenministerium die Äußerungen Tallinns, die Festnahme des Konsuls sei eine Provokation. Russland bezeichnete diese Position als äußerst zynisch, da es unwiderlegbare Beweise für die illegalen Aktivitäten des Konsuls gebe.

Estland will im Gegenzug einen russischen Diplomaten ausweisen. "In der Praxis der internationalen Beziehungen wird auf die Ausweisung eines Diplomaten in der Regel eine symmetrische Antwort gegeben. Auch werden die Details von Ausweisungen von Diplomaten in der Regel nicht bekannt gegeben", erklärte Aari Lemmik, Leiterin der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des estnischen Außenministeriums, gegenüber ERR.

Mehr zum Thema - Estnischer Konsul in Sankt Petersburg bei Annahme von Verschlusssachen festgenommen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.