Russland

Nawalnys Tochter nimmt in Genf Menschenrechtspreis für ihren Vater entgegen

Darja Nawalnaja, die 20-jährige Tochter des russischen Oppositionellen Alexei Nawalny, hat auf dem Gipfel für Menschenrechte und Demokratie in Genf den Preis für Zivilcourage für ihren Vater entgegengenommen. In einer Videobotschaft spricht sie über den Politiker.
Nawalnys Tochter nimmt in Genf Menschenrechtspreis für ihren Vater entgegenQuelle: Sputnik © Andrei Stenin

Der von mehr als zwei Dutzend Nichtregierungsorganisationen koordinierte Genfer Gipfel für Menschenrechte und Demokratie verleiht jährlich den Preis für Zivilcourage an Personen, die sich für die Unterstützung der Menschenrechte in der Welt einsetzen. In diesem Jahr wurde mit diesem Preis der russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny ausgezeichnet. Auf Twitter bezeichnete die Organisation Nawalny als "einen mutigen Menschen, der seinen Kampf für Freiheit und Demokratie höher als sein eigenes Leben schätzt".

Am Dienstag nahm Nawalnys 20-jährige Tochter Darja, die aktuell an der Stanford University in den USA studiert, den Menschenrechtspreis entgegen. Außerdem ist Nawalnaja in einer Video-Botschaft mit einer Rede über ihren Vater zu sehen:

"Mein Vater verbrachte sein ganzes Leben damit, gegen Korruption zu kämpfen und die Rechte und Freiheiten der Menschen zu verteidigen. Solche wie Meinungsfreiheit, Freiheit der politischen Meinungsäußerung, Freiheit zum Protest und zur Teilnahme an Wahlen. All diese wichtigen Dinge, die in Russland fehlen."

Alexei Nawalny befindet sich unterdessen weiterhin in einem Straflager. Am 2. Februar hat das Moskauer Stadtgericht Nawalnys Bewährungsstrafe im Fall "Yves Rocher" wegen mehrfacher Verstöße gegen die Bewährungsauflagen aufgehoben und in eine Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren umgewandelt. 

Mehr zum Thema - Russland: Nawalnys "revolutionärer Eifer" stößt ab – stetiger Wandel attraktiver

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.