Müll im Weltraum: Mehr als 200 gefährliche Annäherungen zur ISS
220 gefährliche Annäherungen zwischen der ISS und Weltraummüll registrierte das russische automatisierte Warnsystem für gefährliche Situationen im erdnahen Weltraum im Verlauf des Jahres 2020. Das berichtete der Leiter des führenden Informations- und Analysezentrums von Roskosmos, der russischen Weltraumorganisation, Igor Bakaras:
"Im Jahr 2020 wurden 220 gefährliche Annäherungen zur ISS registriert und mehr als 4.000 mit inländischen Raumfahrzeugen."
Laut dem Leiter des Informations- und Analysezentrums musste die ISS beispielsweise ihre Umlaufbahn im Jahr 2020 zweimal anpassen, um eine Kollision mit Weltraummüll zu vermeiden, eines der Manöver erfolgte am 23. September.
Gegenstände, die Raumfahrer bei Außenbordeinsätzen versehentlich verlieren, werden damit ebenfalls zu Objekten des Weltraummülls, hieß es weiter. Nach einiger Zeit verglühen sie jedoch in der Atmosphäre. Auch all diese Objekte werden in die Datenbank des Zentrums eingegeben:
"Die Gefahr für die ISS ist recht gering und besteht nur in der Anfangsphase. Später sinken solche Objekte unter die ISS-Umlaufbahn und stellen keine Bedrohung mehr für sie dar."
Igor Bakaras legte dar, dass man unter Weltraummüll alle künstlichen Objekte und deren Fragmente im Weltraum versteht, die bereits fehlerhaft sind, nicht funktionieren und nie wieder nützliche Zwecke erfüllen können, jedoch ein gefährlicher Faktor für die Funktionsweise von Raumfahrzeugen und insbesondere bemannten Raumfahrzeugen sind. In einigen Fällen können Weltraummüllobjekte eine direkte Bedrohung für die Erde darstellen, wenn sie unkontrolliert die Umlaufbahn verlassen, beim Passieren dichter Schichten der Atmosphäre nur unvollständig verglühen und wenn dann deren Fragmente auf Siedlungen, Industrieanlagen oder Einrichtungen für Transport und Kommunikation treffen.
Mehr zum Thema - Trümmer von chinesischer Rakete im Anflug – wen treffen sie?
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.