Seit dem 12. Februar waren in der russischen Hauptstadt täglich weniger als 2.000 positive Laborbefunde auf das Coronavirus nachgewiesen worden. Diese Tendenz änderte sich jedoch im April, als die Zahl der positiv getesteten Moskauer wieder emporschnellte, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax. In diesem Zusammenhang sagte Sobjanin:
"In den vergangenen zwei bis drei Wochen hat die Corona-Infektionslage begonnen, sich zu verschlechtern."
Um der Entwicklung entgegenzuwirken, kündigte der Bürgermeister der russischen Metropole ferner an, auf Vorschlag der Moskauer Handels- und Industriekammer ein Stimulusprogramm für die älteren Einwohner der Hauptstadt umsetzen zu wollen, das diese dazu animieren soll, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die Initiative sieht unter anderem vor, die über 60-jährigen Moskauer für die Impfung mit zusätzlichen Rabatten in Supermärkten und Apotheken zu belohnen. Laut Sobjanin soll das Programm aus Spenden finanziert werden.
Der genaue Starttermin des Projekts soll später bekannt gegeben werden. Der Bürgermeister begrüßte die Initiative und bedankte sich im Voraus bei allen Teilnehmern der Aktion, die "das Leben vieler Moskauer retten" soll.
Nach Angaben des Krisenstabs zur Kontrolle der Corona-Lage in Moskau wurden in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 1.996 positive Laborbestätigungen gegenüber 2.279 am Vortag bestätigt. Somit stieg die Gesamtzahl der positiven Corona-Befunde in Moskau seit dem Ausbruch der Pandemie auf insgesamt 1.068.048. Innerhalb eines Tages wurden 1.583 Menschen aus den Krankenhäusern der Hauptstadt entlassen, was die Gesamtzahl der genesenen COVID-19-Patienten auf 974.229 brachte. Im selben Zeitraum starben 56 Menschen im Zusammenhang mit COVID-19. Somit erreichte die Zahl testpositiver Todesfälle in Moskau 17.754.
Zuvor hatte Sergei Sobjanin in Bezug auf die Fortschritte der nationalen Impfkampagne erklärt, dass inzwischen bereits mehr als eine Million Einwohner Moskaus die Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten hat.
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