Moskau: US-Kriegsschiffe sollten sich von der Krim und der russischen Schwarzmeerküste fernhalten

Die Präsenz US-amerikanischer Kriegsschiffe im Schwarzen Meer ist ein Versuch, Russland zu provozieren. Dies erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow. Ihm zufolge werden Aktionen dieser Art den USA jedoch keine Vorteile bringen.

Mit der Entsendung von Kriegsschiffen ins Schwarze Meer wollen die USA provozieren. Dies erklärte der stellvertretende Außenminister Russlands Sergei Rjabkow am Dienstag Journalisten. Er nannte die Aktionen einen Versuch, "Russland auf die Nerven zu gehen". Washington werde hiervon aber keine Vorteile haben, so der Politiker. Er erklärte:

"US-amerikanische Kriegsschiffe haben in der Nähe unserer Küste absolut nichts zu suchen. Dies sind herausfordernde Maßnahmen, die sie im wahrsten Sinne des Wortes provokativ durchführen. Sie testen unsere Stärke, spielen mit unseren Nerven. Sie werden keinen Erfolg haben."

Rjabkow warnte die Vereinigten Staaten zudem, dass es für sie besser sei, sich von Russland und der Krim fernzuhalten:

"Die USA müssen verstehen, dass die Risiken bestimmter Vorfälle sehr hoch sind. Ähnliches haben wir dieses Jahr bereits in einem ganz anderen Seegebiet beobachtet. Wir warnen die Vereinigten Staaten, dass es für sie besser ist, sich von der Krim, von unserer Schwarzmeerküste fernzuhalten. Es wird zu ihrem eigenen Besten sein."

Zuvor hatte eine Quelle im türkischen Außenministerium mitgeteilt, Washington habe Ankara über eine Durchfahrt zweier seiner Kriegsschiffe durch den Bosporus in Richtung Schwarzes Meer informiert. Dort würden die Schiffe vom 14. April bis 5. Mai stationiert. John Kirby, Pentagon-Sprecher, sagte, die Manöver der US-amerikanischen Kriegsschiffe im Schwarzen Meer seien Routine. Ihm zufolge koordinieren die Vereinigten Staaten diese Aktionen mit den türkischen Behörden im Rahmen der Montreux-Konvention.

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