Fast die Hälfte der Moskauer ist gegen Coronaviren immun
Die Moskauer Behörden schätzen, dass mehr als 40 Prozent der Stadteinwohner bereits über Antikörper gegen das Coronavirus verfügen, weil sie etwa eine Erkrankung überstanden haben. Anastassia Rakowa, Vize-Bürgermeisterin für soziale Entwicklung, sagte der Nachrichtenagentur RIA Nowosti: "Wir messen systematisch das Ausmaß der Immunität der Bevölkerung. Im Durchschnitt haben zwischen 43 und 44 Prozent der Moskauer Antikörper. Dies ist eine ziemlich hohe Zahl." Dieser Wert ermögliche es der Stadt, ein "fast normales Leben mit minimalen Einschränkungen zu führen", so Rakowa. Ihr zufolge wurden in Moskau bislang fast eine Million Menschen mit der ersten Corona-Teilimpfung geimpft. Etwa 80 Prozent von ihnen erhielten auch schon die zweite Impfdosis.
Im Januar hatte der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin die Nachtsperre für Bars, Nachtklubs, Restaurants und Diskotheken aufgehoben. Diese Maßnahme gehörte zu den letzten in Moskau, die seit Beginn der Pandemie beibehalten wurden. Sobjanin verteidigte damals den Schritt und sagte: "Die Pandemie nimmt ab. Unter diesen Umständen besteht unsere Pflicht darin, Bedingungen für eine schnellstmögliche wirtschaftliche Erholung zu schaffen, vor allem in den am stärksten betroffenen Sektoren des Verbrauchermarktes."
Der Bürgermeister mahnte die Moskauer jedoch zur Vorsicht, da die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zwar niedriger, aber noch immer vorhanden sei. "Der Kampf ist noch nicht vorbei. Wir müssen immer noch vorsichtig sein", warnte er.
Die stellvertretende russische Premierministerin Tatjana Golikowa versprach Anfang März eine landesweite Herdenimmunität bis zum Sommer. "Wenn im gleichen Tempo geimpft wird wie jetzt und die Anzahl der Impfpunkte gleich bleibt, wird das Land im August 2021 eine Herdenimmunität erreichen", erklärte sie. Nach einem Höchststand von fast 30.000 Fällen pro Tag im Dezember ist die tägliche Zahl der neuen Befunde in den vergangenen drei Monaten stark gesunken. Die landesweite Statistik weist derzeit etwa 9.000 neue Fälle pro Tag aus.
Moskau ist seit Beginn der Pandemie ein Hotspot für das Virus und repräsentiert fast ein Viertel der Gesamtfälle, obwohl die Moskauer lediglich zehn Prozent der Gesamtbevölkerung in Russland ausmachen. Am Montag meldeten die Moskauer Gesundheitsbehörden 1.612 neue Befunde des SARS-CoV-2-Virus.
Vergangene Woche wurde bekannt, dass bald auch das Verbot von Massenversammlungen gelockert werden könnte, um die jährliche Siegesparade am 9. Mai mit Zuschauern zu ermöglichen.
Mehr zum Thema - Moskau hebt Corona-Einschränkungen für Senioren auf
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.