Russland

Befreiung vom US-Dollar: Goldinvestitionen für Russlands Nationalen Wohlstandsfonds

Russland sucht nach weiteren Möglichkeiten, seine Wirtschaft vom US-Dollar unabhängiger zu machen. Nun beschloss das Finanzministerium des Landes, seinem Nationalen Wohlstandsfonds die Genehmigung zu erteilen, seine Mittel in Edelmetalle zu investieren.
Befreiung vom US-Dollar: Goldinvestitionen für Russlands Nationalen WohlstandsfondsQuelle: Sputnik © Wladimir Astapkowitsch

Das russische Finanzministerium hat dem Nationalen Wohlstandsfonds (NWF) des Landes erlaubt, sein Vermögen zu diversifizieren, indem ein Teil der Mittel in Edelmetalle, einschließlich Gold, investiert wird.

Laut dem Ministerium wurde in Russlands Devisenreserven bereits der Anteil von Gold, das als eine Form der "am besten schützenden" Vermögenswerte angesehen wird, deutlich erhöht.

Der Schritt zielt darauf ab, die Vermögenswerte des Nationalen Wohlstandsfonds zu diversifizieren, um die Sicherheit der Fonds zu gewährleisten sowie die Erträge zu erhöhen. Das Ministerium will in naher Zukunft einen entsprechenden Entwurf veröffentlichen.

Finanzminister Anton Siluanow hatte zuvor die Idee unterstützt, die NWF-Vermögenswerte effizienter zu verteilen, und hob hervor, dass Edelmetalle für Investitionen langfristig viel nachhaltiger seien als Vermögenswerte auf dem Finanzmarkt.

Im Februar reduzierte das russische Finanzministerium den Anteil von US-Dollar und wie auch Euro in der Währungsstruktur des Nationalen Wohlstandsfonds von 45 Prozent auf 35 Prozent. Stattdessen setzte es auf mehr japanische Yen und erhöhte auch den Anteil des in chinesischen Yuan gehaltenen Vermögens um 15 Prozent. Die staatlichen Investitionen in das britische Pfund behielten einen Anteil von zehn Prozent.

Der NWF, ein Teil des föderalen Haushaltsvermögens Russlands, wurde geschaffen, um das nationale Rentensystem zu stützen. Seine Mittel können in Krisenzeiten zur Deckung von Haushaltsdefiziten verwendet werden. Zum 1. November belief sich das Vermögen des Fonds auf mehr als 167 Milliarden US-Dollar, was etwa zwölf Prozent des BIP von Russland entspricht.

Mehr zum Thema - Bloomberg: Russland wird 2021 wirtschaftliche Erwartungen übertreffen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.