Sputnik V: Russland bereit, die Europäische Union mit 100 Millionen Corona-Impfdosen zu versorgen
Laut Angaben des Russischen Fonds für Direktinvestitionen (RDIF) kann die Lieferung im zweiten Quartal des laufenden Jahres erfolgen, wie aus einer Mitteilung des offiziellen Twitter-Accounts des russischen Vakzins hervorgeht. Mit dem aus zwei Komponenten bestehenden Präparat könnten somit insgesamt 50 Millionen EU-Bürger geimpft werden, hieß es.
Eine Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Zulassung für den Einsatz von Sputnik V auf europäischem Boden erteilt. Laut Angaben der Nachrichtenagentur TASS wurde am 22. Dezember ein entsprechender Antrag auf ein Notzulassungsverfahren für das Mittel eingereicht. Außerdem sei die Bereitstellung des Vakzins erst möglich, nachdem der Großteil der Massenimpfungen der einheimischen Bevölkerung in Russland abgeschlossen ist, unterstrich der Fonds. Laut dem RDIF-Direktor Kirill Dmitrijew soll die erste Phase des Notzulassungsverfahrens für Sputnik V in der EU Ende Januar anlaufen.
After completion of the main part of mass vaccination in Russia, RDIF can provide EU with 100 mln doses of #SputnikV vaccine for 50 mln people in Q2 2021 (subject to EMA approval). Sputnik V is registered in 15 countries and documents have been submitted for EMA rolling review. pic.twitter.com/27Ncwns24n
— Sputnik V (@sputnikvaccine) January 29, 2021
Zugleich bestätigte das deutsche Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das für die Zulassung und staatliche Chargenfreigabe von Impfstoffen und biomedizinischen Arzneimitteln zuständig ist, am Freitag gegenüber RIA Nowosti die Aufnahme von Kontakten und Konsultationen mit Russland in Bezug auf eine mögliche künftige Zulassung und Herstellung von Sputnik V in der EU. Zuvor hatte sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Zusammenarbeit des PEI mit den russischen Experten in dieser Angelegenheit ausgesprochen.
Inzwischen wurde Sputnik V bereits in insgesamt 15 Ländern registriert. Ungarn hatte vergangene Woche als erstes EU-Land zwei Millionen Dosen des russischen Präparats bestellt.
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