Kreml: Anwesen am Schwarzen Meer gehört Geschäftsleuten – Namennennung wäre "inkorrekt"
Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, hat die Behauptungen zurückgewiesen, dass Wladimir Putin ein großes Anwesen und ein Haus am Schwarzen Meer nahe der Stadt Gelendschik besitzen würde. Zuvor hatte der Oppositionspolitiker Alexei Nawalny von "Putins Villa" in einem Youtube-Video gesprochen.
"Das ist tatsächlich ein großes Anwesen, es ist gut bekannt in Gelendschik. Es gehört einem oder mehrerer Geschäftsleute, direkt oder indirekt", sagte Peskow am Dienstag gegenüber Journalisten. Der Kreml habe jedoch kein Recht, die Namen zu nennen. "Und wir werden das nicht tun, das wäre einfach inkorrekt", betonte der Pressesprecher.
Weitere Fragen über die Besitzer des Anwesens richtete Peskow an die entsprechenden Behörden. Der Präsident habe die Frage eindeutig beantwortet, so Peskow. "Er sagte, dass weder er noch seine Verwandten einen Zusammenhang zu diesem Anwesen haben oder hatten", betonte der Kremlsprecher.
Am Dienstag hatte Nawalnys FBK ein fast zweistündiges Video mit dem Titel "Palast für Putin. Die Geschichte der größten Bestechung der Welt" veröffentlicht. Darin berichtete die Organisation über ein vornehmes Anwesen in der Nähe des südrussischen Kurortes Gelendschik, das angeblich dem russischen Staatschef gehören soll. Als Beweis dafür präsentierte der Fonds zahlreiche Drohnenaufnahmen, Baupläne und Augenzeugenberichte von vor Ort. Innerhalb von knapp einer Woche wurde der Film auf dem Videoportal Youtube mutmaßlich knapp 90 Millionen Mal aufgerufen.
Belege, dass Putin das Areal je besucht hätte, blieben in dem "Enthüllungsmaterial" jedoch aus. Somit wies der Kreml die gegen Putin erhobenen Vorwürfe vehement zurück. Unter anderem kritisierte Dmitri Peskow die Recherche als "haltlose Behauptungen, reinen Quatsch und Kompilation" aufs Schärfste.
Mehr zum Thema - "Leeres Stroh gedroschen": Kremlsprecher Peskow zu Putins angeblichem Luxusanwesen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.