Russland

"Doppelmoral": Russland kritisiert Frankreichs und Deutschlands Erklärung über Donbass

Moskau fordert Paris und Berlin auf, bei der Konfliktlösung in Donbass keine Doppelmoral walten zu lassen, so die Sprecherin des Außenministeriums Marija Sacharowa. Nur eine unvoreingenommene Einschätzung der Situation wird zum Frieden im Südosten der Ukraine beitragen.
"Doppelmoral": Russland kritisiert Frankreichs und Deutschlands Erklärung über DonbassQuelle: Sputnik © Maxim Sacharow

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Marija Sacharowa hat mitgeteilt, dass Moskau Berlin und Paris auffordert, bei der Lösung des Konflikts in Donbass nicht mehr mit zweierlei Maß zu messen und einen Weg der unparteiischen Hilfe zur Erreichung des Friedens im Südosten der Ukraine einzuschlagen.

Russland ist mit der Aussage Deutschlands und Frankreichs nicht einverstanden, wonach die Ukraine Bedingungen geschaffen hat, um die Situation an den Kontrollpunkten an der Kontaktlinie noch vor dem Winter zu verbessern und die Not der Menschen in der Ostukraine zu lindern. Der Kreml stellt hingegen fest, dass die Maßnahmen der ukrainischen Behörden nicht zur Stabilisierung der Situation beitragen.

Es handelt sich um die Kontrollpunkte Solotoje und Stschastje, die ausschließlich für den Straßenverkehr vorgesehen waren. "Die ukrainischen Behörden nahmen von dieser Vereinbarungen jedoch unmittelbar vor der Eröffnung dieses Kontrollpunkts Abstand und eröffneten am 10. November dieses Jahres einseitig den angegebenen Knotenpunkt als Fußgänger-Kontrollpunkt, obwohl sie wussten, dass Lugansk technisch nicht auf dieses Format der Arbeit vorbereitet war", erklärte Sacharowa. Sie fügte hinzu:

Unsere Partner im Normandie-Format sollten Doppelmoral und Verfälschung von Konzepten aufgeben und den Weg der unparteiischen Hilfe zur Verwirklichung des Friedens im Südosten der Ukraine beschreiten. Wenn Frankreich und Deutschland andere Ziele verfolgen, müssen sie dies direkt und ehrlich erklären.

Mehr zum Thema - Russland verlässt MH17-Gremium: Ein logisches Ergebnis niederländischer Provokationen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.