Russland

Tschetschenischer Republikchef Kadyrow zu Nawalny: Mach mich für die Vergiftung verantwortlich

Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat vorgeschlagen, ihn für die mutmaßliche Vergiftung des Oppositionellen Alexei Nawalny verantwortlich zu machen. Zudem sagte Kadyrow, er habe keine Logik und Beweise in Nawalnys Aussagen erkannt.
Tschetschenischer Republikchef Kadyrow zu Nawalny: Mach mich für die Vergiftung verantwortlichQuelle: Reuters © Sputnik/Alexei Nikolski

Der tschetschenische Republikchef Ramsan Kadyrow schrieb am Freitag im Messenger Telegram, man solle ihn für die mutmaßliche Nowitschok-Vergiftung von Nawalny verantwortlich machen und nicht den russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie es der Oppositionspolitiker in seinem Interview mit dem Spiegel getan hatte.

"Nawalny hat Putin als Auftraggeber seiner Vergiftung bezeichnet. Der Oppositionelle äußerte seine subjektive Meinung ohne jegliche Beweise, nur basierend auf langweiligen und praktisch faktenfreien Argumenten", sagte Kadyrow.

Übrigens, warum hast du für mehr Überzeugungskraft und Glaubwürdigkeit nicht mich, Kadyrow, als unmittelbaren Täter oder Auftraggeber bezeichnet? Zumindest würde das nicht so lächerlich aussehen wie die Theorie, die du ausgesprochen hast.

In einem Spiegel-Interview hatte Nawalny schwere Vorwürfe gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie die Chefs der russischen Geheimdienste FSB und SWR erhoben. Diese hätten versucht, ihn mit "extremen Mitteln" wie einer Chemiewaffe zu beseitigen. Den angeblichen Anschlag auf seine Person verglich er mit dem Abwurf einer Atombombe, die gegen eine Person gerichtet wurde. Kremlsprecher Dmitri Peskow kommentierte die Vorwürfe und erklärte, dass solche Anschuldigungen gegen den russischen Präsidenten absolut unbegründet und inakzeptabel sind.

Mehr zum Thema"Zeigen Sie es im TV zur Hauptsendezeit": Nawalny verklagt Kremlsprecher Peskow wegen CIA-Vorwürfen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.