Russlands Außenminister Lawrow: Spannungen zwischen Moskau und Berlin können überwunden werden
In der russischen Hauptstadt Moskau hat am Donnerstag ein eintägiges Diskussionsforum stattgefunden, das unter anderem dem 30. Jahrestag der Unterzeichnung des Zwei-plus-Vier-Vertrags gewindet war. Der russische Außenminister Sergei Lawrow wandte sich mit einem Grußwort an die Teilnehmer der Online-Veranstaltung mit dem Titel "Meilensteine der deutsch-sowjetischen Beziehungen".
Der russische Chefdiplomat wies darauf hin, dass der Zwei-plus-Vier-Vertrag einen wesentlichen Beitrag zur Beendigung des Kalten Krieges geleistet habe, und betonte die Schlüsselrolle Russlands bei der Wiederherstellung der deutschen Einheit:
In all diesen Jahren setzte sich unser Land für die Festigung der positiven Tendenzen, für die Etablierung einer Friedenszone, einer gleichen und ungeteilten Sicherheit sowie einer breiten wirtschaftlichen und humanitären Zusammenarbeit auf dem Territorium zwischen dem Atlantik und dem Pazifischen Ozean bestmöglich ein.
Zugleich bedauerte Lawrow, dass Europa derzeit "infolge einer kurzsichtigen Politik des NATO-Zentrismus" eine ernste Vertrauenskrise erlebe. Das große Potenzial der russisch-deutschen Zusammenarbeit werde nicht ausgeschöpft. Es komme zu haltlosen Anschuldigungen, Ultimaten und Drohungen gegenüber Russland. Trotzdem zeigte sich der russische Außenminister zuversichtlich, dass die Zeit der Spannungen zum Wohl der Interessen Russlands und Deutschlands überwunden werden könne. Vieles werde von der Reife der Zivilgesellschaften und deren Fähigkeit abhängen, sich rücksichtsvoll und ehrlich für die Wahrheit einzusetzen.
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