Russland

"Jedwede Politisierung des Vorfalls vermeiden": Russische Botschaft reagiert auf Anschuldigungen

In ihrer Stellungnahme äußerte sich die russische Botschaft in Berlin am Mittwoch zu den Vorwürfen einer angeblichen Nowitschok-Vergiftung von Alexei Nawalny gegen Russland. Sie bemängelt unter anderem, dass die Erklärung Deutschlands durch keinerlei handfeste Beweise belegt ist.
"Jedwede Politisierung des Vorfalls vermeiden": Russische Botschaft reagiert auf AnschuldigungenQuelle: Reuters © Fabrizio Bensch

Der Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergei Netschajew wurde ins Auswärtige Amt einbestellt und über den Inhalt eines Statements der Bundesregierung mit Bezug auf den angeblichen Fall Nawalny unterrichtet, verlautet es in einem Kommentar der diplomatischen Vertretung.

Von den genauen Hintergründen dieser Erklärung der deutschen Seite konnte der Botschafter aber keinerlei Kenntnis erlangen, denn ihm seien "keine auf Fakten basierten Unterlagen übergeben" worden.

In diesem Zusammenhang erinnerte die russische Botschaft an das Rechtshilfeersuchen vom 27. August, das die russische Generalstaatsanwaltschaft im Rahmen einer Untersuchung der Krankenhauseinlieferung des russischen oppositionellen Aktivisten dem Bundesamt für Justiz hatte zukommen lassen. Dieses Ersuchen blieb aber bisher noch immer unbeantwortet. Man hoffe auf eine möglichst zeitnahe Antwort der deutschen Justizbehörde und fügte hinzu:

Wir rufen unsere Partner auf, jedwede Politisierung dieses Vorfalls zu vermeiden und sich ausschließlich auf glaubwürdige Fakten zu stützen, die hoffentlich schnellstmöglich geliefert werden.

Abschließend betonte die Botschaft, man baue weiter auf "vollwertige Zusammenarbeit und Informationsaustausch unter Einbeziehung der bestehenden bilateralen rechtlichen Mechanismen".

Mehr zum ThemaKremlsprecher: Russland zu Zusammenarbeit und Datenaustausch mit Deutschland im Fall Nawalny bereit

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.