E-Mobilität made in Russia: Produktion des ersten russischen Elektroautos startet Ende des Jahres
Nach pandemiebedingten Verzögerungen soll das erste vollelektrische Fahrzeug aus russischer Produktion, der Zetta, Ende 2020 in die Serienproduktion gehen. Das teilte der russische Industrie- und Handelsminister Denis Manturow mit.
Der Zetta wird in der Stadt Toljatti, einem der wichtigsten Zentren der russischen Automobilindustrie, vom Band laufen. Die Elektroautos sollen zunächst auf dem heimischen Markt verkauft werden. Das das Projekt ist darauf ausgelegt, dass der Zetta in andere Länder exportiert werden kann, so Manturow.
Der Minister teilte der Nachrichtenagentur TASS mit, dass die Zertifizierung des Fahrzeugs derzeit zu 70 Prozent abgeschlossen ist. Er erwartet jedoch, dass das Verfahren bis Ende des Jahres beendet sein wird. Zuvor gab der Hersteller bekannt, dass in diesem Jahr zehn Autos der Marke vom Band rollen werden. Bis ins Jahr 2021 soll sich die Produktion auf 2.000 Fahrzeuge steigern. Das Werk sei in der Lage, etwa 15.000 Stück pro Jahr herzustellen, hieß es.
Der Zetta ist das erste vollelektrische Fahrzeug aus russischer Produktion, das der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen wird. Laut lokalen Medien wird die preiswerteste Fahrzeugkonfiguration 450.000 Rubel (rund 5.200 Euro) kosten. Seine Reichweite soll zwischen 200 Kilometern bei den günstigeren und 560 Kilometern bei den höherpreisigen Modellen liegen.
In Russland besteht im weltweiten Vergleich bisher kein sehr reges Interesse an Elektroautos. Laut der Tageszeitung Kommersant wurden in Russland letztes Jahr weniger als 300 neue Elektroautos verkauft. Die Nachfrage nach neuen Elektroautos ist in großen Städten des Landes, wie Moskau und Sankt Petersburg, höher, während Interessenten in anderen Regionen nach Autos dieser Art eher auf dem Gebrauchtwagenmarkt suchen.
Neben der Tatsache, dass die meisten Elektroautos recht teuer sind, liegt ein weiterer Grund für die geringe Nachfrage in Russland darin, dass das Land über keine großflächige Infrastruktur zum Laden der Batterien verfügt. Ein solches existiert fast ausschließlich in Städten mit größeren Bevölkerungszahlen.
Mehr zum Thema - Erstes russisches Elektroauto kommt auf den Markt
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.