Corona-Verleumdung: Russin schickt ihrer Schuldnerin Ärzte und Polizisten auf den Hals

Eine Russin hat die allgemeine Angst vor dem Coronavirus als Waffe gegen ihre Bekannte missbraucht. Die Frau rief im Namen ihrer Schuldnerin in einer Klinik an und täuschte COVID-19-Symptome vor, um ihrer Bekannten Probleme zu bereiten. Doch die Rache ging nicht auf.

Vor wenigen Tagen rief eine Frau aus Nowokusnezk in einem Krankenhaus an und sagte, sie habe nach ihrer jüngsten Auslandsreise Fieber und andere Symptome bekommen, die für COVID-19 typisch sind.

Ein Ärzteteam traf bei der angegebenen Adresse ein, aber niemand öffnete die Wohnungstür. Um eine mögliche Ausbreitung der gefährlichen Atemwegskrankheit zu verhindern, alarmierten die Mediziner die Polizei.

Die Beamten statteten der Wohnungsbesitzerin einen Besuch ab, stellten jedoch überrascht fest, dass diese seit mehr als einem halben Jahr die Staatsgrenze nicht mehr passiert hatte. Die mutmaßlich Infizierte fühlte sich absolut gesund und brauchte keine ärztliche Hilfe. Die darauffolgende Untersuchung ergab, dass ihre Bekannte im Krankenhaus angerufen hatte.

Die 35-jährige Verleumderin gestand später, dass sie den falschen Corona-Alarm aus Rache ausgelöst habe. Das Opfer schulde ihr seit langem Geld und zahle es nicht zurück. Nun muss die rachsüchtige Denunziantin selbst ins Portemonnaie greifen. Sie soll eine knapp 18 Euro schwere Geldbuße für die Irreführung der Behörden zahlen. Außerdem muss sie für die entstandenen Kosten aufkommen.

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