
Energiepreise steigen stark: Folgen des russischen Lieferstopps belasten Österreich

Die Inflation in Österreich lag im Oktober weiterhin bei 4 Prozent. Haupttreiber der Teuerung blieben Energie, Wohnen und Gastronomie. Die Preise für Wohnen, Wasser und Energie stiegen um 6,6 Prozent. Besonders deutlich zeigte sich der Anstieg bei der Haushaltsenergie mit plus 15,7 Prozent. Ohne Energie und Gastgewerbe hätte die Inflation lediglich 2,4 Prozent betragen, wie die Statistik Austria mitteilte.
Ein entscheidender Faktor für den starken Anstieg liegt im Umbruch der österreichischen Gasversorgung. Österreich bezog über viele Jahre einen Großteil seines Erdgases aus Russland. Die OMV hatte langjährige Lieferverträge mit Gazprom, die die Energiepreise über längere Zeit stabil hielten. Diese Verträge wurden beendet, und Gazprom stellte die Lieferungen ein. Damit entfiel die wichtigste, zuvor vergleichsweise günstige Bezugsquelle. Die Umstellung auf alternative Lieferländer wie Deutschland, Italien sowie auf Gas aus Norwegen und weiteren Staaten führte zu höheren Beschaffungskosten. Diese verteuerten die gesamte Energiekomponente.

Zudem belasteten der Wegfall staatlicher Unterstützungen wie der Strompreisbremse, die Erhöhung der Netzentgelte sowie die Rückkehr der Ökostromförderbeiträge die Haushalte. Strom verteuerte sich um 40,7 Prozent und bildete den stärksten Preistreiber im gesamten Warenkorb.
Preisrückgänge gab es in wenigen Kategorien. Mobiltelefonie wurde um 12,6 Prozent günstiger, E-Bikes um 16,8 Prozent und Butter um 14,1 Prozent.
Erstmals seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres wirkten die Gaspreise nicht mehr dämpfend. Sie stiegen um 3,5 Prozent. Die Statistik erläutert dies mit einem Basiseffekt. Auch feste Brennstoffe verteuerten sich leicht. Fernwärme legte um 1,7 Prozent zu, während Heizöl um 1,9 Prozent fiel.
Im Gastgewerbe hielt der Preisauftrieb an. Bewirtungsleistungen verteuerten sich um 6,2 Prozent, Beherbergungsleistungen um 5,2 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen um 4 Prozent. Im Verkehrsbereich lag die Teuerung bei 2,5 Prozent. Pauschalreisen wurden um 6,1 Prozent teurer.
Gegenüber September erhöhte sich das Preisniveau um 0,4 Prozent. Bekleidung verteuerte sich saisonbedingt um 4,2 Prozent. Flugpauschalreisen wurden um 4,8 Prozent günstiger.
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex ergab ebenfalls 4 Prozent. Österreich liegt damit weiterhin deutlich über dem Eurozonen-Durchschnitt von 2,1 Prozent. Die FPÖ kritisiert mangelnde Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung und warnt vor anhaltenden Kaufkraftverlusten.
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